„Nächster Schritt in meiner Karriere“
Tormann Heinz Lindner wechselt zum deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Der 24-jährige Linzer, der bisher sieben Spiele für das ÖFB-Nationalteam absolviert hat, kommt ablösefrei von der Wiener Austria und erhält in Frankfurt einen Vertrag bis Juni 2017, wie die Eintracht am Mittwoch mitteilte.
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„Bei der Eintracht möchte ich den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Ich bin jetzt schon voller Euphorie und Begeisterung und will mich nun in der Bundesliga beweisen“, betonte Lindner, der sein neues Arbeitsumfeld schon am Dienstag genau unter die Lupe genommen hat. „Ich habe mir bereits Frankfurt und die Commerzbank-Arena angeschaut, ich muss sagen, ich fühle mich jetzt schon wie zu Hause.“
Mit 24 Jahren schon international erfahren
Lindner bestritt insgesamt 166 Ligaspiele für die Austria, zudem hat er im Herbst 2013 nach dem Meistertitel sechs Champions-League-Partien bestritten. „Heinz Lindner ist ein ambitionierter und entwicklungsfähiger Torwart, der sich vor allem durch gute Reflexe auszeichnet“, sagte Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner. „Darüber hinaus hat er durch seine Einsätze in der Nationalmannschaft und in seinem Verein trotz seines jungen Alters schon beachtliche internationale Erfahrung gesammelt.“

APA/Helmut Fohringer
Im Herbst 2013 bestritt Lindner sechs Champions-League-Spiele
Bei den Frankfurtern steht der bisherige Stammkeeper Kevin Trapp vor dem Absprung, da ihm ein Angebot von Frankreichs Meister Paris Saint-Germain vorliegt, wie Eintracht-Vorstandschef Heribert Bruchhagen bereits am Dienstag bestätigt hatte. Zudem stehen noch der aserbaidschanische Schlussmann Emil Balajew und der bisherige A-Jugend-Tormann Yannick Zummack beim Bundesliga-Neunten der abgelaufenen Saison unter Vertrag.
Über fünf Jahre im Tor der Austria
Lindner stammt aus der Fußballakademie Linz und stieß in jungen Jahren zur Stronach-Akademie. Am 13. Februar 2010 gab er in Kapfenberg als „Joker“ für den verletzten Szabolcs Safar sein Bundesliga-Debüt. 2010/11 avancierte er zum Stammkeeper. 2011/12 musste er für Pascal Grünwald Platz machen, eroberte den Platz im Tor aber wieder zurück. Seither war Lindner bei der Austria nicht mehr wegzudenken, auch wenn sein Spiel in letzter Zeit durchaus fehlerhaft war. Er bestritt mehr als 200 Pflichtspiele für die Violetten.
Lindners Nachfolge bei der Austria ist schon seit Ende April geregelt: Künftig wird ÖFB-Teamgoalie Robert Almer, der zuletzt beim 1:0-Sieg in Russland glänzte, wieder zwischen den Austria-Pfosten stehen. Der 31-Jährige war die Nummer zwei beim deutschen Bundesligisten Hannover 96 und unterschrieb bei den „Veilchen“ für zwei Jahre.
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