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Vikings wollen vierten Titel in Serie
Dreimal in Serie nahmen die Vikings die AFL-Trophäe zuletzt mit nach Hause. In dieser Saison hatte der Rekordmeister aber bereits einige Hürden zu überwinden. Neben dem Europacup-Aus gegen Schwäbisch Hall setzte es auch in der Liga in Tirol eine Niederlage. Im Halbfinale könnte mit Bernhard Seikovits erneut ein 17-Jähriger Regie führen.
Quarterback-Frage beim Titelverteidiger
Quarterback Alexander Thury hat nach einer Gehirnerschütterung zuletzt drei Wochen nicht trainiert, er ist auch für Sonntag fraglich. Seikovits vertrat seinen nur drei Jahre älteren Kollegen bereits im Finale der regulären Saison in Graz (26:21) und kommt zudem als frischgebackener U19-Europameister. „Er ist ein cooler Typ“, sagte Vikings-Chefcoach Chris Calaycay. „Aber wir müssen ihn bestmöglich unterstützen und als Team spielen.“

GEPA/Philipp Brem
Die Dragons versprechen den Vikings im Halbfinale einen harten Kampf
Eine Entscheidung zwischen den beiden Youngsters will Calaycay erst am Spieltag treffen. Thury und Seikovits sind die jüngsten Aufsteiger aus dem Nachwuchsprogramm der Wiener, die seit 2009 auf heimische Quarterbacks setzen. Die Dragons dagegen wollen mit ihrem in Lauf- und Passspiel gefährlichen US-Spielmacher Alex Good überraschen.
Dragons wollen im Halbfinale „attackieren“
Die jüngsten elf Duelle mit den Vikings verloren die Stadlauer, der Meister von 2010. „Wir werden versuchen, ihre Schwächen, die jedes Team hat, zu attackieren“, so Dragons-Chefcoach Ivan Zivko. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen nach Kärnten.“ Dort geht eine Woche später, am 11. Juli, im Klagenfurter Wörthersee-Stadion die Austrian Bowl XXXI über die Bühne.
Für drei Jahre ist das AFL-Finale nach Klagenfurt vergeben. Schrittweise soll es zu einem Eventwochenende ausgebaut werden. 5.000 Zuschauer seien für die Premiere anvisiert, sagte Verbandspräsident Michael Eschlböck am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien. Schon die Halbfinale werden mit Sponsor Admiral und mehr Rahmenprogramm größer vermarktet. „Das ist schon ein Vorgeschmack hin zur Austrian Bowl“, sagte Eschlböck.
Raiders vor schwerer Aufgabe
Den gibt es auch in Innsbruck. Dort haben die Raiders eine dem Papier nach ungleich schwierigere Aufgabe als ihr Langzeitrivale aus Wien. „Die Black Panthers hatten uns zweimal in dieser Saison am Rande einer Niederlage, und wir können uns diesmal keinen langsamen Start leisten“, warnte Tirol-Trainer Shuan Fatah vor Prag. Sollten die Tschechen das Halbfinale für sich entscheiden, stünde der österreichische Staatsmeister bereits am Sonntag fest.
Austrian Football League
Play-off
Austrian Bowl XXXI in Klagenfurt: | |||
11.07. | Raiders Tirol | Vienna Vikings | 38:0 |
Semifinale: | |||
04.07. | Raiders Tirol | Prag Black Panthers | 48:46 |
05.07. | Vienna Vikings | Danube Dragons | 38:27 |
Endstand Grunddurchgang: | ||||
1. | Danube Dragons | 10 | 0 | 1.000 |
2. | Prag Black Panthers | 8 | 2 | 0.800 |
3. | Dacia Vienna Vikings | 7 | 3 | 0.700 |
4. | Telfs Patriots | 6 | 4 | 0.600 |
5. | Rangers Mödling | 5 | 5 | 0.500 |
6. | Znojmo Knights | 4 | 6 | 0.400 |
7. | Salzburg Ducks | 4 | 6 | 0.400 |
8. | Projekt Spielberg Graz Giants | 3 | 7 | 0.300 |
9. | Atrium Steelsharks Traun | 3 | 7 | 0.300 |
10. | Swarco Raiders Tirol | 0 | 10 | 0.000 |