Aktivitäten noch nicht abgeschlossen
Die tipico-Bundesliga bekommt in diesem Jahr zahlreiche neue Gesichter zu sehen - allen voran bei Meister Red Bull Salzburg, bei dem im Sommer wieder einmal ein größerer Umbruch stattfand. Der Titelverteidiger war auf dem Transfermarkt der aktivste der zehn Bundesliga-Clubs. Und die Wechselperiode ist mit dem Saisonstart am Wochenende noch lange nicht abgeschlossen.
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Mit Torhüter Peter Gulacsi sowie den ÖFB-Teamspielern Marcel Sabitzer und Stefan Ilsanker sind zahlreiche Leistungsträger zum deutschen Schwesternclub RB Leipzig abgewandert. Salzburgs Neo-Trainer Peter Zeidler wurde mit einer Reihe hochkarätiger Neuzugänge in allen Mannschaftsteilen entschädigt - darunter der frühere Austria-Stürmer Omer Damari, der deutsche Mittelfeld-Allrounder Reinhold Yabo und Innenverteidiger Paulo Miranda.
Salzburg streckt Fühler weiter aus
Letzteren ließen sich die Salzburger kolportierte 2,7 Mio. Euro kosten. Der Brasilianer, der seinen zu Bayer Leverkusen gewechselten Landsmann Andre Ramalho ersetzen soll, ist damit der bisher teuerste Spieler des Bundesliga-Sommers. Dazu investierten die „Bullen“ auch in junge Talente - allen voran den Franzosen Dayot Upamecano (16) und den Schweizer Dimitri Oberlin (17).

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Salzburg-Trainer Zeidler kann sich weiter auf dem Transfermarkt umschauen
Abgeschlossen ist das Programm damit aber noch nicht. „Die Transferaktivitäten enden erst Ende August“, sagte Zeidler. Mit Ousmane Dembele wird den Salzburgern Interesse an einem weiteren hoffnungsvollen französischen Talent nachgesagt. Der 18-jährige Flügelstürmer reiste zuletzt nicht mit seinem Team Stade Rennes ins Trainingslager nach Deutschland.
Wiener Clubs suchen noch Offensivkräfte
Beim ersten Herausforderer Rapid gab es bisher nur wenige Änderungen. Die Wechselperiode läuft allerdings noch bis 31. August. Die Stützen Robert Beric und Philipp Schobesberger werden mit lukrativen Auslandstransfers in Verbindung gebracht. Sollte einer der beiden Offensivspieler nach der Champions-League-Qualifikation tatsächlich wechseln, wären die Wiener zum Handeln gezwungen. Als mögliche Alternative gilt Salzburg-Angreifer Marco Djuricin.

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Hinter Rapid-Spieler Schobesberger steht noch ein großes Fragezeichen
Bei Stadtrivale Austria kamen neben Neo-Trainer Thorsten Fink im Sommer bereits neun neue Spieler an den Verteilerkreis. Zuletzt verstärkte man sich am Dienstag mit Mittelstürmer Kevin Friesenbichler, der bei Benfica Lissabon unter Vertrag steht und für ein Jahr ausgeliehen wird. „Wir haben gute Leute in unterschiedlichen Positionen gekauft, die Achse stimmt“, meinte Fink. Im Tor ersetzte Robert Almer den zu Eintracht Frankfurt abgewanderten Heinz Lindner. Fink machte den ÖFB-Teamkeeper auch prompt zum neuen Kapitän.
Rieder mit Ausbeute zufrieden
Bei Sturm Graz gab es ebenfalls einen Torhütertausch. Der Deutsche Michael Esser kam statt seines Landsmannes Benedikt Pliquett. Daneben setzten die Grazer etwa mit Kristijan Dobras (zuletzt Wr. Neustadt) und dem früheren Austria-Hoffnungsträger Sascha Horvath vor allem auf junge Österreicher.
Abhängig vom Abschneiden bei der Europacup-Premiere könnte auch der Vorjahresdritte Altach noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden. Der WAC und die Admira suchen auf jeden Fall noch je einen Mittelfeldspieler. Abgeschlossen ist das Programm bei der SV Ried und wohl auch in Grödig. Dort blieb nach den Wechseln von Philipp Huspek, Tomi und Stefan Nutz zu Rapid kaum ein Stein auf dem anderen.
Ohne größere Änderungen nimmt der SV Mattersburg seine Rückkehr in die Bundesliga in Angriff. Die Burgenländer haben keinen einzigen Abgang zu verzeichnen. Mit Florian Templ (LASK) und Mario Grgic (Kapfenberg) stießen lediglich zwei Spieler von Erste-Liga-Rivalen zum Aufsteiger.
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