Klarer Heimsieg gegen Ried
Vizemeister Rapid Wien ist am Samstag mit einem 3:0-Heimsieg über „Lieblingsgegner“ SV Josko Ried in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Vier Tage vor dem Heimspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam erzielten Florian Kainz (48.), Robert Beric (84.) und „Joker“ Louis Schaub (89.) die Treffer vor 15.100 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion.
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Einziger Wermutstropfen für die Hütteldorfer war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Verteidiger Thomas Schrammel, der unmittelbar vor der Pause nach einem Fehltritt mit Verdacht auf Knieblessur ausschied. Trotzdem blieben die Rapidler auch im 37. Ligaheimspiel gegen Ried ungeschlagen (29 Siege, 8 Remis) und feierten den bereits siebenten Sieg en suite gegen die Innviertler, die nun von Ex-Wr.-Neustadt-Trainer Helgi Kolvidsson betreut werden.
Früher Ausschluss gegen Ried
Die Partie entwickelte sich für die Gastgeber zum Geduldspiel, da die Rieder bei drückender Schwüle von Beginn weg extrem defensiv agierten. Und nach dem Ausschluss von Oliver Kragl, der in der 28. Minute als letzter Mann im Stolpern Philipp Schobesberger foulte, igelten sich die Innviertler noch mehr ein. Die erste Topchance hatte Rapid-Kapitän Steffen Hofmann nach Vorarbeit von Beric und Schobesberger, doch sein Kopfball fiel zu zentral aus und wurde so zu einer leichten Beute für Ried-Schlussmann Gebauer (9.).
In Minute 17 hätte es dann wohl bereits 1:0 geheißen, Torjäger Robert Beric wurde allerdings fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen. Nach einer knappen halben Stunde versuchte es Beric nach Kainz-Zuspiel im Rutschen, aber der Ball kullerte - leicht abgelenkt von Gebauer - knapp an der Stange vorbei (30.). Thanos Petsos probierte es kurz vor der Pause noch mit einem Gewaltschuss aus gut 30 Metern, Gebauer war jedoch erneut auf dem Posten (43.).
Drei Tore nach der Pause
Nicht einmal drei Minuten nach der Pause durfte Rapid-Coach Zoran Barisic endlich jubeln: Nach perfektem Petsos-Lochpass verwertete Kainz eiskalt zum 1:0 (48.). Die Hütteldorfer versuchten in der Folge nachzusetzen, doch nach einer Hofmann-Flanke köpfelte Kainz über das Tor (55.). Auch der für Schobesberger kurz zuvor eingewechselte Schaub ließ nach Hofmann-Pass eine weitere Topchance aus (64./daneben). Und Max Hofmann scheiterte nach einem Corner im Fallen per Kopf an Gebauer (69.).
GEPA/Patrick Leuk
Beric und Co. bewiesen in der zweiten Spielhälfte letztlich auch Effektivität
So dauerte es bis zur 84. Minute, in der Beric nach einem Kainz-Eckball, der von Stefan Stangl per Kopf perfekt auf den Slowenen weitergeleitet wurde, per „Ferserl“ auf 2:0 erhöhte. Den Endstand besorgte Schaub nach Maßflanke von Stephan Auer per Kopf (89.). Auf der Gegenseite sorgte nur Thomas Murg mit einem Schuss knapp außerhalb des Strafraums für Gefahr. Rapid-Tormann Jan Novota lenkte den Ball aber mit einer Glanzparade über die Latte (60.).
Stimmen zum Spiel:
Zoran Barisic (Rapid-Trainer): „Die Mannschaft hat viel davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das Resultat passt. Und die Leistung war ziemlich ansprechend, wenn man bedenkt, dass es unser erstes Ligamatch war. Ein Wermutstropfen ist aber die Verletzung von Schrammel. Der Start ist geglückt, jetzt bereiten wir uns auf Ajax vor.“
Helgi Kolvidsson (Ried-Trainer): „Zu Beginn hatten wir zu viel Respekt, wir haben aber wenig zugelassen. Doch beim ersten Tor haben wir es Rapid zu leicht gemacht. Trotzdem hat meine Mannschaft einiges gutgemacht, auch wenn wir noch viel Arbeit vor uns haben. Aber dass Rapid sehr gut unterwegs ist, hat man gesehen. Die Rote Karte war unglücklich und kein grobes Foul, aber Kragl war der letzte Mann, daher brauchen wir darüber nicht zu diskutieren.“
Tipico-Bundesliga, erste Runde
Samstag:
Rapid - Ried 3:0 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, 15.100 Zuschauer, SR Harkam
Torfolge:
1:0 Kainz (48.)
2:0 Beric (84.)
3:0 Schaub (89.)
Rapid: Novota - Auer, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel (45.+2/Stangl) - Petsos, Schwab - Schobesberger (63./Schaub), St. Hofmann (73./Huspek), F. Kainz - Beric
Ried: Gebauer - Bergmann, Janeczek, Filipovic, Kragl - Walch, Streker (81./Trauner), Ziegl, Elsneg - Murg (69./Prada), Sikorski (57./Gavilan)
Rote Karte: Kragl (28./Torraub)
Gelbe Karten: Keine
Die Besten: Petsos, Schwab, St. Hofmann bzw. Gebauer
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