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Treffer erzielt und Eigentor erzwungen

Erwin „Jimmy“ Hoffer hat den Karlsruher SC am Freitag in der dritten Runde zum ersten Saisonsieg in der zweiten deutschen Bundesliga geführt. Der 28-jährige ÖFB-Legionär erzielte beim 2:1 beim FSV Frankfurt das zwischenzeitliche 1:1 und war auch an der Entstehung des entscheidenden Eigentors von Joan Oumari maßgeblich beteiligt. In ein 0:6-Heimdebakel lief indes Paderborn gegen Sandhausen.

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Der KSC musste gegen Frankfurt, wo Lukas Gugganig in der Innenverteidigung durchspielte, zunächst allerdings erst einmal einen frühen Schock verdauen. Nach nicht einmal 30 Sekunden lagen Hoffer und Co. nach einem Traumtor von Besar Halimi ins Kreuzeck bereits mit 0:1 zurück. Die Gäste aus Karlsruhe, bei denen Ylli Sallahi durchspielte, fingen sich aber schnell und wurden auch in der 15. Minute belohnt. Nach einer Verwirrung in der FSV-Abwehr landete der Ball genau vor den Füßen von Hoffer, der volley zum 1:1 einschob.

Erwin Hoffer (Karlsruhe)

GEPA/Witters/Thorsten Wagner

Hoffer nutzte die Gunst der Stunde und avancierte zum KSC-Matchwinner

„Hoffe, dass es jetzt so weitergeht“

Und der Niederösterreicher, der aufgrund des kurz vor dem Spiel bekanntgegebenen Wechsels von Toptorjäger Rouwen Hennings zum englischen Zweitligisten Burnley eine Chance in der Startelf erhielt, sollte auch beim nächsten Treffer im Mittelpunkt stehen. Nach einem Steilpass auf Hoffer wollte Frankfurt-Goalie Andre Weis klären. Der Schlussmann traf allerdings den mitgelaufenen Oumari, von dem der Ball in hohem Bogen im Tor landete und so für die Entscheidung sorgte.

„Man hat gesehen, dass wir heute unbedingt den Sieg haben wollten, wir haben bis zum Schluss gekämpft“, sagte Hoffer nach dem ersten Saisonsieg im Sky-Interview. Ob seine Karten auf einen Platz in der Startelf nach dem Abgang von Torjäger Hennings nun gestiegen seien, war für den 28-Jährigen nicht so wichtig. „Natürlich will man immer spielen, im Fußball geht alles sehr schnell. Ich hoffe, dass es jetzt so weitergeht.“

Paderborn läuft in Heimdebakel

Völlig von der Rolle präsentierte sich unterdessen Bundesliga-Absteiger Paderborn. Der Club von Dominik Wydra (bis Minute 45) und Niklas Hoheneder, der nach zwei Fouls innerhalb von drei Minuten in der 58. Minuten mit Gelb-Rot vom Platz flog, ging vor heimischen Publikum gegen den SV Sandhausen mit 0:6 (0:3) unter.

Zwei Tore des US-Amerikaners Andrew Wooten (6., 62.) sowie Treffer von Denis Linsmayer (9.), Jakub Kosecki (18.), Aziz Bouhaddouz (53.) und Ranislav Jovanovic (87.) stellten den Kantersieg für Sandhausen, bei denen Marco Knaller im Tor und Stefan Kulovits im Mittelfeld durchspielten, sicher. Trotz des Dreipunkteabzugs übernahm die Auswahl von Trainer Alois Schwartz damit vor den restlichen Spielen der dritten Runde vorerst einmal die Tabellenführung.

Liendl verliert mit Düsseldorf in Heidenheim

Eine Niederlage setzte es auch für Michael Liendl und Fortuna Düsseldorf. Der 29-jährige Grazer musste sich mit seinem Club beim 1. FC Heidenheim mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Das einzige Tor der Partie erzielte Mathias Wittek in der 78. Minute. Die Fortuna hält damit nach drei Spielen bei lediglich einem Punkt.

Zweite deutsche Bundesliga

Freitag, 14. August:
FSV Frankfurt Karlsruhe 1:2
Heidenheim Düsseldorf 1:0
Paderborn Sandhausen 0:6
Samstag, 15. August:
Braunschweig RB Leipzig 0:2
Freiburg Bochum 1:3
Sonntag, 16. August:
St. Pauli Greuther Fürth 3:2
Duisburg Bielefeld 2:2
Union Berlin Kaiserslautern 2:2
Montag, 17. August:
Nürnberg 1860 München 2:2

Abschlusstabelle

1. SC Freiburg * 34 22 6 6 75:39 72
2. RB Leipzig * 34 20 7 7 54:32 67
3. 1. FC Nürnberg ** 34 19 8 7 68:41 65
4. FC St. Pauli 34 15 8 11 45:39 53
5. VfL Bochum 34 13 12 9 56:40 51
6. 1. FC Union Berlin 34 13 10 11 56:50 49
7. Karlsruher SC 34 12 11 11 35:37 47
8. Eintracht Braunschweig 34 12 10 12 44:38 46
9. SpVgg Greuther Fürth 34 13 7 14 49:55 46
10. 1. FC Kaiserslautern 34 12 9 13 49:47 45
11. 1. FC Heidenheim 34 11 12 11 42:40 45
12. Arminia Bielefeld 34 8 18 8 38:39 42
13. SV Sandhausen 34 12 7 15 40:50 40
14. Fortuna Düsseldorf 34 9 8 17 32:47 35
15. TSV 1860 München 34 8 10 16 32:46 34
16. MSV Duisburg ** 34 7 11 16 32:54 32
17. FSV Frankfurt *** 34 8 8 18 33:59 32
18. SC Paderborn 07 *** 34 6 10 18 28:55 28

* Aufsteiger
** Relegation
*** Absteiger

Sandhausen wurden strafweise drei Punkte abgezogen

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