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Aus für Unterwurzbacher im Achtelfinale
Die an Nummer vier gesetzte Unterwurzacher wurde nach einem Freilos in der ersten Runde und einem Zweitrundensieg über die Polin Agata Ozdoba im Achtelfinale von Marijana Miskovic aus Kroatien überraschend abgewürgt. „Ich hatte mir nie gedacht, dass sie da so gefährlich in den Würgegriff reinkommt“, ärgerte sich die 23-jährige Tirolerin. „Außerdem hatte ich eine wirklich gute Auslosung.“ Von der Papierform wäre ein Halbfinal-Einzug in der Klasse bis 63 kg absolut machbar gewesen.

Roland Ferenci
Unterwurzbacher ärgerte sich nach der Niederlage maßlos
Drexler setzte sich in der gleichen Gewichtsklasse zum Auftakt gegen die Philippinin Kiyomi Watanabe mittels Armhebels durch. In der zweiten Runde war Titelverteidigerin Agbegnenou aus Frankreich aber eine Nummer zu groß. „Ich habe mich wieder einmal unter Wert verkauft. Erst als ich mit drei Bestrafungen schon mit dem Rücken zur Wand gestanden bin und mutiger werden musste, habe ich gemerkt, dass es geht, dass mein großer Respekt unbegründet war“, analysierte die 31-Jährige den Kampf.
„Alles falsch gemacht“
Auch Ott scheiterte in der Klasse bis 81 kg früh. Der Wiener übersah gegen Valeriu Duminica eine Schleudertechnik, für die der Moldawier eine Waza-ari-Wertung erhielt. Ott musste in der Folge dem Rückstand nachlaufen und wurde aus einem eigenen Beinwurfangriff heraus auf die zweite Waza-ari-Wertung gekontert. „Ich habe so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Das sind alles keine echten Topleute. Es ist ärgerlich, weil da heute sehr viel für mich drinnen war“, rätselte der 25-Jährige.
Am Freitag ist aus österreichischer Sicht die Weltranglistenfünfte Bernadette Graf in der Gewichtsklasse bis 70 kg im Einsatz. Den Abschluss bilden am Samstag Christoph Kronberger (bis 100 kg) und Daniel Allerstorfer (über 100 kg).