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Kein Happy End für Kärntner Fans

Rekordmeister KAC hat am Sonntag in der sechsten Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) auch sein zweites Heimspiel verloren. Die Klagenfurter unterlagen Bozen trotz 2:0- und 3:2-Führung im Penaltyschießen mit 3:4. In Villach gewann Meister Red Bull Salzburg beim VSV knapp mit 3:2, nach dem dritten Saisonsieg sind die Salzburger Achte.

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Die Black Wings Linz behielten nach einem 4:2 über die Graz 99ers Rang zwei, die Vienna Capitals verbesserten sich mit einem 5:3 über Olimpija Ljubljana auf den dritten Rang. Innsbruck fügte mit einem am Ende knappen 3:2 nach 3:0-Führung dem Dornbirner EC die dritte Niederlage en suite zu.

Kein Happy End gab es für die Fans des KAC und VSV. Die Klagenfurter begannen zwar stark, und nur Bozen-Goalie Jaroslav Hübl verhinderte einen höheren Rückstand seiner Mannschaft als 0:2 nach dem ersten Drittel. Mit einigen unnötigen Strafen stärkte der KAC die Südtiroler, die vor dem Schlussdrittel ausglichen. In diesem waren die „Rotjacken“ zwar eine Spur stärker, dennoch ging es nach Toren von Martin Schumnig (48./PP) bzw. Hannes Oberdörfer (57.) in die torlose Verlängerung sowie ins Penaltyschießen. Den entscheidenden Treffer der Gäste erzielte Tayler Vause .

Hunter durch Puck verletzt

In Villach setzte sich der nur langsam auf Touren kommende Champion Salzburg durch. Zu einem bösen Zwischenfall kam es, als der Villacher Eric Hunter einen Puck ins Gesicht bekam und verletzt vom Eis musste. Die beiden Youngsters Valentin Leiler (33.) und Adis Alagic (48.) sorgten für das 1:0 bzw. 2:2 für die Kärntner, doch Benn Ferriero (60.) sorgte mit seinem dritten Treffer nur zwölf Sekunden vor Schluss für die Entscheidung.

Capitals drehen 0:2-Rückstand

Für die Capitals gab es am Ende nach einem 0:2-Rückstand noch die vollen Punkte. Für die Schrecksekunde des Spiels sorgte praktisch zeitgleich mit dem 1:0-Führungstreffer von Ljubljana durch Ales Music (14.) eine Verletzung: Ex-NHL-Crack Guilaume Desbiens verletzte sich ohne Fremdeinwirkung, lag lange an der Bande und musste mit einer Halskrause ins Krankenhaus gebracht werden. Später wurde zumindest eine schwere Gehirnerschütterung festgestellt. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt wegen der Behandlung des Ljubljana-Stürmers für fünf Minuten unterbrochen.

Die Wiener gingen nach einem Triple-Pack durch Derek Whitmore (28.), Andreas Nödl (30.) und Danny Bois (31.) mit 3:2 in Führung, wackelten aber nach dem 3:3-Ausgleich durch Anze Ropret (44.) noch. Am Ende fixierten Florian Iberer (50.) und nochmals Whitmore (54.) den letztlich verdienten Sieg.

Dornbirn-Treffer kommen zu spät

In Innsbruck führten die Haie nach Treffern durch Patrick Mössmer (8./PP), Benedikt Schennach (23.) und John Lammers (40.) nach zwei Abschnitten schon 3:0, Nikolas Petrik (53.) und Christopher D’Alvise (60.) machten es aber noch spannend. Tabellenführer Orli Znojmo gab sich im einzigen Spiel ohne ÖEHV-Beteiligung beim 4:1 bei Fehervar keine Blöße und führt nach sechs Runden mit 15 Punkten vor Linz (12), Vienna (11) und Innsbruck (11).

Erste Bank Eishockey Liga, sechste Runde

Sonntag:

KAC - Bozen 3:4 n. P.

(2:0 0:2 1:1 / 0:0 / 0:1)

Klagenfurt, 3.700 Zuschauer

Tore: Setzinger (5.), M. Geier (14.), Schumnig (48./PP) bzw. Broda (28./PP), McMonagle (39.), Oberdörfer (57.), Vause (entscheidender Penalty)

Strafminuten: 14 plus 10 Desantis bzw. 10

Black Wings Linz - Graz 99ers 4:2

(1:0 1:2 2:0)

Linz, 4.000 Zuschauer

Tore: Dorion (10.), McLean (31./PP), Hisey (51.), Da Silva (60.) bzw. Pirmann (30.), Mitchell (31.)

Strafminuten: 8 bzw. 6

Vienna Capitals - Olimpija Ljubljana 5:3

(0:1 3:1 2:1)

Wien, 3.350 Zuschauer

Tore: Whitmore (28., 54.), Nödl (30.), Bois (31.), Iberer (50./PP) bzw. Music (14.), Pesut (22.), Ropret (44./PP)

Strafminuten: 12 plus 10 Milam bzw. 6

VSV - Red Bull Salzburg 2:3

(0:0 1:1 1:2)

Villach, 3.050 Zuschauer

Tore: Leiler (33.), Alagic (48.) bzw. Ferriero (34., 44., 60.)

Strafminuten: 8 bzw. 6

Innsbruck - Dornbirn 3:2

(1:0 2:0 0:2)

Innsbruck, 1.600 Zuschauer

Tore: Mössmer (8./PP), Schennach (23.), Lammers (40.) bzw. Petrik (53.), D’Alvise (60.)

Strafminuten: 8 bzw. 8

Fehervar - Znojmo 1:4

(0:0 0:2 1:2)

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