Arsenal-Coach kritisiert Anti-Doping-Politik der UEFA
Arsenal-Trainer Arsene Wenger hat die Europäische Fußballunion (UEFA) für ihre Anti-Doping-Politik kritisiert und eine schärfere Strafe für Dinamo Zagreb nach dem positiven Test von Spieler Arijan Ademi gefordert. „Es geht nicht, dass sie einen gedopten Spieler haben, aber das Ergebnis bleibt bestehen. Das bedeutet, dass man grundsätzlich Doping akzeptiert“, sagte Wenger, der am Dienstag mit den Gunners in Gruppe F der Champions League gegen Zagreb um die letzte Chance im Kampf um den Achtelfinal-Einzug kämpft.
Hintergrund ist der Dopingfall um Zagrebs Spieler Ademi, der beim 2:1 von Dinamo im Hinspiel gegen Arsenal positiv getestet worden und für vier Jahre von der UEFA gesperrt worden war. Das Spielergebnis blieb aber bestehen. Laut den Regularien kommt eine Disqualifikation des Vereins erst bei mehr als zwei Dopingvergehen in Betracht. Die UEFA betonte, dass die Regeln im Einklang mit dem Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) stünden.
Dinamo-Trainer Zoran Mamic reagierte mit deutlichen Worten auf die Aussagen seines Kollegen: „Mister Wenger kann denken und sagen, was er will. Die Entscheidungen treffen aber andere Leute, und das wird auch in Zukunft so sein.“