Themenüberblick

US-Superstar feiert nächsten Triumph

US-Superstar Lindsey Vonn hat in Lake Louise nach zwei Siegen in der Abfahrt auch den Super-G gewonnen und dabei einen ÖSV-Doppelsieg verhindert. Die 31-Jährige setzte sich am Sonntag 1,32 Sekunden vor Tamara Tippler durch, Dritte mit 1,35 Sekunden Rückstand wurde deren steirische Landsfrau Cornelia Hütter.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Vonn baute mit ihrem 70. Weltcup-Sieg, dem 25. im Super-G, nicht nur ihren Vorsprung in der ewigen Bestenliste aus. Sie feierte zugleich ihr drittes Speed-Triple und den vierten Super-G-Erfolg in Lake Louise, nachdem in den beiden Jahren davor die Schweizerin Lara Gut gewonnen hatte. Für Gut reichte es mit 1,77 Sekunden Rückstand diesmal nur für den siebenten Platz.

Vonns Siegesfahrt

Die 31-Jährige fuhr in gewohnt souveräner Manier zu ihrem insgesamt 70. Weltcup-Sieg und dem vierten im Super-G von Lake Louise nach zweijähriger Pause.

„Es wäre vielleicht sogar noch mehr drinnen gewesen. Aber es war ein sehr solider Lauf, und ich bin sehr zufrieden. Der Vorsprung war größer, als ich gedacht habe. Das war ein perfekter Abschluss für ein perfektes Wochenende“, bilanzierte Vonn, die zugleich die Führung im Gesamtweltcup von ihrer Landsfrau Mikaela Shiffrin (Super-G-15.) übernahm.

Über das Duell um die große Kristallkugel sagte Vonn: „Das wird sicher nicht nur für die amerikanischen Zuschauer sehr spannend. Mikaela fährt in Slalom und Riesenslalom zwar sehr gut, ich hoffe aber, dass ich insgesamt mehr Punkte holen kann.“

Der 70. Karriereerfolg klang für sie jedenfalls unglaublich: „Ich hätte in meinem Leben nicht gedacht, dass ich so viel gewinnen werde. Wenn man sein Bestes gibt, kommt alles zurück.“

Tippler kann es nicht glauben

Mit Vonn strahlte im Ziel die zweitplatzierte Tippler um die Wette. In ihrem 21. Weltcup-Rennen hatte sie es erstmals auf das Podest geschafft. „Unglaublich, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin so froh, dass mir das gelungen ist“, strahlte die 24-Jährige aus Mautern in der Steiermark, die schon am Samstag als Abfahrts-16. aufgezeigt hatte, was ihr zusätzlich Selbstvertrauen verlieh. „Ich habe das Herz in die Hand genommen, wollte diesmal einfach Vollgas geben. Das ist mir offenbar ganz gut gelungen.“

Tamara Tippler (AUT)

APA/AP/The Canadian Press/Frank Gunn

Tippler jubelte über ihr erstes Weltcup-Podest

Damen-Super-G in Lake Louise

Drittes Podest für Hütter en Suite

Tipplers Zimmerkollegin Hütter war trotz Platz drei, ihrem dritten Podestplatz nach den Rängen zwei und drei in den Abfahrten, nicht richtig zufrieden. „Das war nicht das Gelbe vom Ei“, haderte die 23-Jährige.

Während sich Hütter mit Tippler über deren ersten Podestplatz freute, sagte sie über Vonn: „Wie schon in den Abfahrten davor einfach ein Wahnsinn. Unglaublich, wie sie über den Innenski beschleunigen kann. Da haben wir noch viel Arbeit vor uns, aber in Europa greifen wir wieder an.“

Die starke ÖSV-Mannschaftleistung in Lake Louise komplettierte Nicole Schmidhofer als Achte (+ 1,84), Mirjam Puchner wurde 21. (2,62). Die in der Abfahrt am Vortag gestürzte Ramona Siebenhofer schwang knapp drei Sekunden hinter Vonn auf dem 27. Platz ab, Elisabeth Görgl auf dem 29. (3,38). Ohne Weltcup-Punkte blieb Stefanie Moser als 34. (4,10).

Links: