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Stoke im Ligacup gegen Liverpool

Stoke City hat nach über 40 Jahren wieder die Chance auf eine Finalteilnahme im englischen Ligacup. 1972 holten die „Potters“ in diesem Bewerb ihre bis dato einzige wichtige Trophäe. Am Dienstag können Marko Arnautovic und seine Kollegen im Halbfinal-Hinspiel gegen Liverpool daheim den Grundstein für den Aufstieg legen. Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sieht Arnautovic auch als größte Gefahr.

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Der deutsche Trainer der „Reds“ warnte in einer Pressekonferenz vor dem Spiel im Britannia Stadium von Stoke dezidiert vor dem Wiener. Er kenne Arnautovic aus der deutschen Bundesliga seit dessen Zeit bei Werder Bremen gut, meinte der ehemalige Dortmunder Erfolgscoach. „Arnautovic hatte als junger Spieler in Deutschland ein paar Probleme, aber er hat großes Talent. Er schießt Tore und zeigt gute Läufe hinter die Linien“, sagte Klopp.

Jubel von Marko Arnautovic (Stoke City)

Reuters/Action Images/Carl Recine

Arnautovic spielte sich in den vergangenen Wochen ins Rampenlicht

Dass Stoke ein schwer zu schlagender Gegner ist, hätten die Heimsiege über Manchester City und Manchester United in der Premier League bewiesen. Gegen Liverpool verlor Stoke das Heimspiel Anfang August jedoch mit 0:1. Arnautovic konnte damals seine von Klopp gelobten Fähigkeiten allerdings nicht ausspielen. Der Wiener war aufgrund einer Oberschenkelblessur nicht dabei.

Hughes erwartet Leistungssteigerung

Am vergangenen Spieltag der Premier League gab es sowohl für Stoke als auch für Liverpool keine Erfolgserlebnisse zu feiern. Auswärts setzte es sowohl für Arnautovic und Co. bei West Bromwich (1:2) als auch für die „Reds“ bei West Ham (0:2) Niederlagen. Stoke-Trainer Mark Hughes ging aber gerade deshalb von einer Leistungssteigerung seiner Mannschaft im Ligacup aus.

„Ich habe schon in der Vergangenheit unzählige Male betont, dass wir immer positiv darauf reagiert haben, wenn wir einmal schlecht waren“, sagte Hughes nach der schwachen Leistung gegen West Bromwich auf der Clubwebsite. „Die Spieler wissen, dass das nicht ihr Bestes war, und ich bin sicher, dass wir gegen Liverpool eine Reaktion darauf sehen werden“, so Hughes.

Liverpool tritt auf der Stelle

Auch der Liverpool-Trainer geht mit einer ähnlichen Erwartung in das Hinspiel. Klopp hat es mit seinem Team bisher nicht geschafft, auch auswärts überzeugend aufzutreten. In den jüngsten fünf Pflichtspielen in der Ferne holte der achtfache Ligacup-Sieger nur einen Sieg. Klopp war nach der Leistung gegen West Ham alles andere als erfreut. „Das ist kein Tag, um enttäuscht zu sein. Das ist ein Tag, um verärgert zu sein“, betonte der Deutsche nach seiner vierten Pflichtspielniederlage als Liverpool-Trainer.

Liverpool-Trainer Jürgen Klopp

Reuters/Toby Melville

Klopp hatte zuletzt wenig Grund für ein freundliches Gesicht

Die „Reds“ treten in der Premier League als Achter der Tabelle - einen Punkt vor dem Zehnten Stoke - auf der Stelle. Nach guten Auftritten folgt meist wieder ein Rückschlag. Klopp ärgerte in London vor allem das Auftreten: „Man kann kein Spiel mit 90 Prozent gewinnen. Das gefällt mir nicht.“ In der zweiten Paarung der Vorschlussrunde stehen einander am Mittwoch Everton und Manchester City gegenüber.

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