Alles, was gut und teuer ist
Kaum war Josep Guardiola als kommender Coach von Manchester City bestätigt, da sind schon die Bayern-Stars Robert Lewandowski und David Alaba auf der Einkaufsliste des schwerreichen Premier-League-Clubs aufgetaucht. Laut Informationen der englischen Boulevardzeitung „The Sun“ will Guardiolas neuer Verein um Torjäger Lewandowski und Defensiv-Allrounder Alaba buhlen.
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Doch das soll noch lange nicht alles gewesen sein. „Messi und Neymar stehen auf Guardiolas Agenda für ManCity“, schrieb „Sport“ in Spanien. Die Zeitung „As“ sah „Alarm bei den Barca-Fans! Manchester City hatte schon immer die Ambition, den Weltfußballer Messi zu verpflichten.“
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Reuters/Albert Gea
In Barcelona bangt man schon um Messis Verbleib
„Status einer Supermacht“
200 Millionen Euro sollen Guardiola, der die Bayern im Sommer Richtung Manchester verlässt, auf der Insel für Neuverpflichtungen zur Verfügung stehen. Dabei besitzt Guardiolas neuer Verein ohnehin schon einen starken Kader mit internationalen Topstars wie dem belgischen Mittelfeldspieler Kevin De Bruyne und dem argentinischen Torjäger Sergio Aguero.
Geld spielt offenbar keine Rolle, der Spanier soll City ganz einfach zum besten Verein der Welt machen. So wünscht es sich die Eigentümergesellschaft City Football Group aus Abu Dhabi, und so hoffen es die Fans der Citizens. „Die Verpflichtung von Pep Guardiola verleiht ihnen den Status einer Supermacht“, titelte die britische Zeitung „The Telegraph“. 20 Millionen Euro pro Jahr soll Guardiola laut übereinstimmenden Berichten bei den „Citizens“ verdienen.
David Alaba zu Guardiolas Abgang
Keine Trauer bei David Alaba über den Abgang von Bayern-Trainer Pep Guardiola im Sommer. Wie für den gesamten Verein zählt auch für den ÖFB-Legionär im Moment nur der sportliche Erfolg.
Nicht alle werden bleiben
„Er wird kommen, und einige Spieler werden den Club verlassen“, sagte Ex-Weltmeister Thierry Henry, der zwei Jahre unter Guardiola beim FC Barcelona gespielt hatte. „Als er kam, sortierte er Profis aus. Er tat das in München, er wird es auch in Manchester tun.“ Einer von denen, die wohl gehen müssen, wird Yaya Toure sein. Der Ivorer ist im City-Mittelfeld gesetzt, er ist Leistungsträger und Vizekapitän. Doch er flüchtete bereits 2010 aus Barcelona nach Manchester, weil er nicht mehr in Guardiolas System passte. „Ich denke, er wird den Club verlassen“, sagte Toure-Berater Dimitry Seluk der „Sun“.
Für die Mittelfeldzentrale hat Guardiola laut übereinstimmenden Medienberichten ohnehin schon einen Kandidaten im Visier. Der Franzose Paul Pogba soll von Juventus Turin kommen. Auch Abwehrspieler John Stones von Everton steht auf der Liste ganz weit oben. Die Geldgeber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten lassen ihrem Wunschtrainer freie Hand.
Wiedersehen mit alten Freunden
City-Vizepräsident ist der Katalane Ferran Soriano, mit dem Guardiola bereits in Barcelona zusammenarbeitete. Auch mit Sportdirektor Txiki Begiristain trifft der 45-Jährige einen guten alten Bekannten wieder. Begiristain fungierte auch als Sportdirektor, als sein Freund noch Barca-Coach war. Die erneute Zusammenarbeit dieses Trios ist auch der Hintergrund, vor dem in Spanien die Spekulationen über ein angebliches Werben um Messi zu sehen sind.
In Manchester stehen Guardiola nicht weniger als 16 Trainingsplätze mit verschiedenen Graslängen zur Verfügung. Rund 250 Millionen Euro kostete die 720.000 Quadratmeter große Anlage, die 2015 fertiggestellt wurde. Der Perfektionist Guardiola wird seine helle Freude daran haben. Die Scheichs haben seit ihrer Übernahme 2008 knapp eine Milliarde Euro an Ablösesummen in neue Stars gesteckt. Ein Selbstläufer wird es aber wohl auch für Guardiola nicht werden. „Pep steht vor seiner größten Herausforderung. Er soll den Europacup gewinnen mit einem Club, der über keine große Tradition verfügt“, schrieb die spanische Zeitung „Marca“.
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