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Klagenfurter ziehen den Kürzeren

Titelverteidiger Red Bull Salzburg ist am Freitag mit einem 5:2-Heimsieg über Rekordmeister KAC als letztes Team ins Semifinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) eingezogen. Im ersten Duell um den erneuten Aufstieg ins Finale empfangen die Salzburger am Sonntag den Villacher SV, Znojmo im anderen Halbfinale die Black Wings Linz.

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Schon vor sechs Jahren standen sich Salzburg und der KAC in einem siebenten Viertelfinal-Spiel gegenüber, auch damals gewannen die „Bullen“ (4:2) und wurden in der Folge noch Meister. Das will das Team von Trainer Daniel Ratushny heuer wiederholen.

Jubel von Dominique Heinrich, Daniel Welser, Ben Walter und Mathias Trattnig (Salzburg)

GEPA/Mathias Mandl

Jubel in den Reihen des Meisters über den Aufstieg ins Halbfinale

Früher Rückstand rüttelt wach

Nachdem die Klagenfurter die jüngsten zwei Matches im Salzburger Volksgarten für sich entschieden und in diesen beiden Partien insgesamt zehn Treffer erzielt hatten, erwischten sie auch diesmal einen Traumstart: Martin Schumnig besorgte nach einem Lundmark-Stangenschuss in der sechsten Minute die KAC-Führung, die allerdings nicht einmal zwei Minuten hielt. John Hughes erzielte den schnellen Salzburger Ausgleich (8.).

Danach kassierten die Kärntner einige unnötige Strafen. Eine davon nützte Andreas Kristler, der einen Heinrich-Gewaltschuss unhaltbar zum 2:1 abfälschte (16.). Kurz vor der ersten Sirene erhöhte Ben Walter dann sogar auf 3:1 für die Bullen (20.). Doch der KAC steckte diesen Rückschlag in der Drittelpause weg und kam im Powerplay durch Jamie Lundmark zum hochverdienten Anschlusstreffer (23.).

Goalie Riksman im Mittelpunkt

Auch danach blieben die Gäste am Drücker, da Salzburg ganz auf Sicherheit setzte und praktisch nur noch auf Konter lauerte. Manuel Ganahl hatte die große Chance auf den Ausgleich, scheiterte aber mit seinem Penalty an Salzburg-Goalie Juuso Riksman (32.). Eigentlich hätte diese Aktion wiederholt werden müssen, weil der finnische Schlussmann den Versuch mit einem Schlägerwurf abgewehrt hatte.

Im Schlussabschnitt verteidigten die Hausherren weiter geschickt. Da den „Rotjacken“ aus Klagenfurt am Ende die Zeit davonlief, mussten sie im Finish alles riskieren und Tormann Bernd Brückler für einen sechsten Feldspieler vom Eis nehmen. Das nützten Walter (59.) und Daniel Welser (60.) zu Empty-Net-Treffern.

Stimmen zum Spiel:

Daniel Ratushny (Salzburg-Trainer): „Wir haben den Entwicklungsprozess der letzten vier Spiele fortgesetzt und konnten noch einen Schritt weitergehen. Das Team hat organisiert und mit Herz gespielt. Die Jungs sind zusammengerückt, haben Schüsse geblockt und hart gekämpft.“

Matthias Trattnig (600. Spiel für Salzburg): „Es ist uns wenig gelungen am Ende, aber wir sind solide gestanden. Wir haben einige Veränderungen vorgenommen, der KAC hat super gekämpft.“

Thomas Pöck (KAC-Kapitän): „Leider hat es nicht geklappt. Die Jungs haben bis zur letzten Sekunde super gekämpft.“

Erste Bank Eishockey Liga, Viertelfinale

Freitag:

Salzburg - KAC 5:2

(3:1 0:1 2:0)

Salzburger Eisarena, 3.200 Zuschauer (ausverkauft)

Tore: Hughes (8.), Kristler (16./PP), Walter (20., 59./EN), Welser (60./EN) bzw. Schumnig (6.), Lundmark (23.)

Strafminuten: 6 bzw. 12

Endstand in der „Best of seven“-Serie: 4:3

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