Später Ausgleich durch Spiridonovic
Schlusslicht SV Grödig hat mit einem 1:1 am Samstag in der 31. Runde der tipico-Bundesliga bei Admira Wacker Mödling den Rückstand auf den Vorletzten Ried auf fünf Punkte reduziert. Für die Salzburger wäre aber eine Woche nach dem Auswärtssieg bei Austria Wien der nächste Dreier in der Fremde drinnen gewesen, hatten sie doch bis zur 88. Minute durch einen Treffer von Reagy Ofosu (75.) geführt.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Doch im Finish ahndete Dieter Muckenhammer ein Handspiel von Grödig-Spieler Robert Völkl im Strafraum (87.). Diese Chance vom Elfmeterpunkt ließ sich der zur Pause eingewechselte Srdan Spiridonovic nicht entgehen und traf sicher zum 1:1-Endstand.
Später Ausgleich in der Südstadt
Schlusslicht Grödig lag bei der Admira bis kurz vor Schluss in Führung. Ein Elfmeter kostete die Salzburger aber wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Admira fällt auf Rang fünf zurück
Die Niederösterreicher vermieden damit vor dem Halbfinal-Heimspiel im ÖFB-Samsung-Cup am Dienstag (18.00 Uhr) gegen SKN St. Pölten die zweite Niederlage in Serie nach dem 0:1 am vergangenen Sonntag beim Spitzenreiter und Titelverteidiger Red Bull Salzburg. In der Tabelle fielen sie aber einen Punkt hinter Puntigamer Sturm Graz (1:0-Heimsieg über den RZ Pellets WAC) auf den fünften Rang zurück.

GEPA/Patrick Leuk
Spiridonovic rettete der Admira mit seinem Elfmetertor einen Punkt
Die ersten 45 Minuten waren alles andere als ein fußballerischer Leckerbissen. Die einzige nennenswerte Chance vergab Grödig-Stürmer Ofosu, der kurz vor der Pause nach Lochpass von Schütz an Admira-Tormann Siebenhandl scheiterte (45.). Die Gastgeber, bei denen der erst 18-jährige Innenverteidiger Manuel Maranda sein Bundesliga-Debüt gab, wurde dagegen erstmals unmittelbar nach dem Wechsel durch „Joker“ Spiridonovic gefährlich, dessen schwacher Schuss aber kein Problem für Grödig-Keeper Swete darstellte (47.).
Auf der Gegenseite war dann wieder Siebenhandl gefordert, der per Fußabwehr einen Djuric-Schuss entschärfte (54.). Auch Swete zeichnete sich bei einem Grozurek-Schuss aus spitzem Winkel erneut aus (62.). Auch danach ging es viel munterer und besser als in der ersten Hälfte weiter, wobei Ofosu nach einem tollen Antritt zunächst noch knapp an der Außenstange vorbeischoss (65.).
Ofosu trifft nach Wallner-Vorlage
Sein Teamkollege Denner scheiterte dagegen kläglich (74.), doch eine Minute später war es dann so weit: Nach perfektem Pass von Wallner besorgte Ofosu, der bereits gegen die Austria zum 2:0-Endstand getroffen hatte, die zu diesem Zeitpunkt verdiente Grödig-Führung. In der Folge hätten die Gäste durch Strobl (78./in den Corner abgefälscht) nachsetzen können.
Danach blies die Admira zur Schlussoffensive, in der zuerst Malicsek an Swete scheiterte und Starkl einen Elfer schinden wollte (83.). Auch Ebner fand im Grödig-Schlussmann seinen Meister (86.), ehe Völkl unglücklich einen Schuss von Malicsek mit der Hand blockte und damit Spiridonovic den Ausgleich vom Punkt ermöglichte. Auf der Gegenseite hätte es in der 90. Minute aber ebenfalls einen Handelfmeter geben müssen, da Admira-Verteidiger Posch ebenfalls unglücklich den Ball im Strafraum mit der Hand abblockte.
Stimmen zum Spiel
Ernst Baumeister (Admira-Cheftrainer): „Das Match war 60 Minuten lang nicht schön anzuschauen, aber dann ist es doch interessanter und besser geworden. Im Endeffekt geht das 1:1 in Ordnung. Vor der Pause hatten wir überhaupt keine Chance, aber Jörg (Siebenhandl) hat super gehalten.“
Zu den zwei Handspielen im Finish, von denen nur jenes von Grödig-Spieler Völkl geahndet wurde, meinte Baumeister: „Man kann beide Elfer geben oder nicht, aber unserer war klarer.“
Peter Schöttel (Grödig-Trainer): „Das Spiel lief für uns besser, als wir es uns vorgestellt hatten. Immerhin ist die Admira noch im Kampf um die Europacup-Plätze dabei, und wir sind Letzter. Vor der Pause hatte die Admira keine Chance, nach der Pause war es dann ein offener Schlagabtausch. Wegen der Elfergeschichte bin ich verärgert und frustriert. Immerhin haben wir in zwei Auswärtsspielen vier Punkte gemacht. Unsere Mannschaft ist intakt.“
Tipico-Bundesliga, 31. Runde
Samstag:
Admira - Grödig 1:1 (0:0)
BSFZ Arena, 2.200 Zuschauer, SR Muckenhammer
Torfolge:
0:1 Ofosu (75.)
1:1 Spiridonovic (88./Elfmeter)
Admira: Siebenhandl - Zwierschitz, Maranda (70./Posch), Wostry, Ebner - Malicsek, D. Toth - Starkl, Knasmüllner (46./Spiridonovic), Ayyildiz (77./Monschein) - Grozurek
Grödig: Swete - Itter, Strauss, Pichler, Strobl - T. Kainz, Djuric (63./Denner), Völkl, Rasner - Schütz (63./Wallner), Ofosu
Gelbe Karten: Toth, Starkl bzw. Rasner, Völkl
Die Besten: Toth, Malicsek, Siebenhandl bzw. Ofosu, Strauss, Swete, Wallner
Links: