Verfolger hat Blut geleckt
Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino hat seine Spieler nach dem 4:0 bei Stoke City in höchsten Tönen gelobt und von einem „großen Signal“ an Tabellenführer Leicester City gesprochen. Sein Team habe „Charakter, Hunger und Leidenschaft“ bewiesen. Auf fünf Punkte rückten die Nordlondoner vier Runden vor Saisonschluss der Premier League an den Spitzenreiter heran - die Spurs sind nach dem Auswärtssieg am Montag bereit für einen heißen Endspurt.
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„Wir müssen nur daran glauben, dass es möglich ist“, forderte Pochettino. Dank den Doppeltorschützen Harry Kane (9. und 71. Minute) und Dele Alli (67., 82.) könnte das Titelrennen nun doch noch einmal sehr spannend werden. Alli vergab sogar einen noch höheren Sieg. Nachdem er Stoke-Keeper Shay Given beim Stand von 2:0 umkurvt hatte, traf er jedoch alleine vor dem Tor nur die Stange.

APA/AFP/Oli Scarff
Mit Stoke-Legionär Marko Arnautovic hatten die Spurs nur selten Probleme
Das Überraschungsteam aus Leicester hatte mit ÖFB-Kapitän Christian Fuchs am Sonntag gegen West Ham United nur 2:2 gespielt und dabei fast verloren. Jamie Vardy erzielte da sein 22. Saisontor für Leicester, doch Kane setzte sich mit seinen Treffern 23 und 24 wieder an die Spitze der englischen Torschützenliste.
Leichteres Restprogramm für Tottenham
„Im Fußball kann alles passieren“, meinte Pochettino vor dem Finish. „Und wenn Leicester patzt, müssen wir da sein. Wir müssen versuchen, den Rückstand zu verkürzen. Das ist unser Traum“, sagte der Argentinier. Für Tottenham spricht, dass der Verfolger das etwas leichtere Restprogramm als Leicester hat. Dazu haben die Spurs die klar bessere Tordifferenz. Leicester muss gegen Swansea, Manchester United, Everton und Chelsea antreten. Tottenham spielt gegen West Bromwich, Chelsea, Southampton und Newcastle.

Reuters/Darren Staples
Tottenham jubelte über einen hochverdienten Auswärtssieg
Innenverteidiger Kevin Wimmer saß bei Tottenham wieder nur auf der Bank. Sein ÖFB-Teamkollege Marko Arnautovic spielte bei Stoke durch - und war beim Tabellenneunten noch einer der Aktivsten, aber auch er blieb ohne Wirkung.
Leicester gibt Führung aus der Hand
Leicester hatte sich also bereits am Sonntag gegen West Ham nach 1:0-Pausenführung mit einem 2:2 begnügen müssen. Gelb-Rot für Torjäger Vardy nach einer Schwalbe im Strafraum, ein harter Elfer und ein herrlicher Weitschuss ließen die Elf von Fuchs kurz vor Schluss sogar 1:2 in Rückstand geraten, bis ein von Leonardo Ulloa verwandelter Elfer in der 95. Minute doch noch einen Punkt brachte.
Arsenal musste im Kampf um die direkte Champions-League-Quali einen Dämpfer hinnehmen. Die „Gunners“ kamen gegen Crystal Palace nur zu einem 1:1. Damit steht Arsenal punktegleich mit dem Dritten Manchester City nur noch auf Rang vier. Der Chilene Alexis Sanchez brachte die „Gunners“ in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung, Yannick Bolasie sorgte in der 82. Minute für das 1:1.
Weiter auf der Erfolgsspur bleibt Liverpool. Obwohl Trainer Jürgen Klopp seine Elf im Vergleich zum Europa-League-Krimi gegen Borussia Dortmund (4:3) auf zehn Positionen veränderte, siegten die „Reds“ bei Bournemouth mit 2:1. Roberto Firmino (41.) und Daniel Sturridge (45.) trafen für den Tabellenachten, der weiterhin gute Möglichkeiten auf einen internationalen Rang hat. Joshua King konnte in der Nachspielzeit auf 1:2 verkürzen.
Englische Premier League
34. Runde
Samstag, 16. April: |
Norwich City |
Sunderland |
0:3 |
Manchester United |
Aston Villa |
1:0 |
Everton |
Southampton |
1:1 |
West Bromwich |
Watford * |
0:1 |
Newcastle |
Swansea City |
3:0 |
Chelsea |
Manchester City |
0:3 |
Sonntag, 17. April: |
Leicester City ** |
West Ham |
2:2 |
Bournemouth |
Liverpool |
1:2 |
Arsenal |
Crystal Palace |
1:1 |
Montag, 18. April: |
Stoke City *** |
Tottenham **** |
0:4 |
Nachtragsspiele
Dienstag, 19. April: |
Newcastle |
Manchester City |
1:1 |
Mittwoch, 20. April: |
West Ham |
Watford * |
3:1 |
Manchester United |
Crystal Palace |
2:0 |
Liverpool |
Everton |
4:0 |
Donnerstag, 21. April: |
Arsenal |
West Bromwich |
2:0 |
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