Letzter Anlauf um Klassenerhalt
Der SV Grödig hat sich in den jüngsten Wochen vehement gegen den drohenden Abstieg aus der tipico-Bundesliga gewehrt. Siege gegen Austria und zuletzt Rapid sowie ein Remis bei Cupfinalist Admira ließen das Schlusslicht auf den Verbleib hoffen. Am Samstag (18.30 Uhr) könnte Grödig einen weiteren wichtigen Schritt machen. In Ried geht es gegen ein Team, das selbst dringend Zähler benötigt.
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Die Innviertler schafften zwar in der Vorwoche den Sprung vom neunten auf den siebenten Platz, gerettet sind sie bei sechs Punkten Vorsprung auf Grödig aber nicht. Vor dem Duell mit dem Nachzügler bauten die Rieder auf ihre Heim- und Defensivstärke. Die Oberösterreicher gewannen ihre vergangenen drei Matches in der Keine-Sorgen-Arena jeweils mit 1:0. Insgesamt gewann Ried in dieser Saison neun Heimspiele, sieben davon mit dem Minimalergebnis von 1:0.
Tipico-Bundesliga
Beginn 18.30 Uhr
Ried - Grödig
Keine-Sorgen-Arena, SR Schörgenhofer
Ried: Gebauer - Janeczek, Reifeltshammer, Hart/Antonitsch - Bergmann, Polverino, Ziegl, Prada - Kreuzer, Elsneg/Honsak, Fröschl
Grödig: Swete - Itter, Strauss, Pichler, Strobl - T. Kainz, Brauer, Kerschbaum, Rasner - B. Sulimani, Ofosu
Grödig will sich davon nicht beeinflussen lassen, auch wenn laut Peter Schöttel „der Druck eindeutig bei uns liegt“. Die Entschlossenheit und Kompaktheit der letzten Spiele will Grödigs Trainer auch am Samstag sehen. „Ich habe das Gefühl, dass sich alle freuen, dass es noch um etwas geht. Wenn wir gewinnen, wird es noch einmal richtig interessant“, berichtete der Ex-Internationale über die Stimmungslage in seiner Mannschaft.
Ausgeglichene Saisonbilanz
Die Grödiger reisen mit voller Stärke an, auch Tobias Kainz meldete sich nach seiner Knieblessur wieder fit. Gegen Ried ging der erste Saisonvergleich in Salzburg klar an Grödig (4:1), danach siegte Ried zu Hause (1:0). Zuletzt gab es ein 2:2 in Grödig, wobei die Hausherren ein 0:2 im Finish noch dank einem Kainz-Doppelpack ausgleichen konnten. „Ried ist die Mannschaft in der Liga, die am konsequentesten auf Ergebnis spielen kann“, sagte Schöttel. Dennoch: „Wir werden zu unseren Chancen kommen.“
Siebenter Platz trügerisch
Zwischen Ried (38 Punkte) und Grödig (32) liegen mit Mattersburg (38) und Altach (37) zwei weitere Mannschaften, die noch um den Klassenerhalt bangen. Dass der siebente Rang trügerisch ist, weiß auch Ried-Cheftrainer Paul Gludovatz. „Die Optik der Tabelle lügt, weil es mit der nächsten Runde schon wieder ganz anders aussehen kann. Unser Ziel bleibt, dass wir spätestens gegen die Austria (35. Runde) den Klassenerhalt fixiert haben, damit wir nicht mit schlotternden Knien nach Altach fahren müssen“, meinte Gludovatz.
Der Burgenländer bangte um den Einsatz von Dieter Elsneg und Florian Hart (beide Leistenblessur). Petar Filipovic ist gesperrt, Gernot Trauner und Clemens Walch fallen fix verletzt aus. Nicht die besten Voraussetzungen vor dem „Abstiegsschlager“. Kapitän Thomas Gebauer stellte sich auf eine schwierige Partie ein. „Grödig wird alles daran setzen, bei uns erfolgreich zu sein. Es ist ein extrem unangenehmer Gegner, und es wird ein harter Kampf“, betonte der Torhüter.
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