Auftakt für ÖFB-Team in Bordeaux
Bei der Fußball-EM 2016 in Frankreich von 10. Juni bis 10. Juli wird in zehn Stadien in zehn Städten gespielt. Die österreichische Nationalmannschaft bestreitet ihre drei Matches der Gruppe F im Stade de Bordeaux, im Parc des Princes (Paris) und im Stade de France (Saint-Denis). Hier ist ein Überblick aller Spielorte und Arenen von Bordeaux bis Toulouse.
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Bordeaux liegt am Ufer der Garonne, die Altstadt steht seit 2007 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. In der ganzen Welt ist die Region um die Handelsstadt für ihre hervorragende Weinlagen bekannt. Die Hauptstadt der Aquitaine hat etwa 245.000 Einwohner. Die Strände am Atlantik sind etwa 50 Kilometer entfernt. Im Bild der im 18. Jahrhundert errichtete Place de la Bourse, der herausragendste Teil der kilometerlangen Schaufront zur Garonne.

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Im Stade de Bordeaux bestreitet das ÖFB-Team am 14. Juni (18.00 Uhr) sein EM-Auftaktspiel gegen Ungarn. Das Stadion hat ein Fassungsvermögen von 42.000 Zuschauern, es wurde 2015 neu errichtet. Insgesamt finden dort vier Gruppenspiele und ein Viertelfinale am 2. Juli (21.00 Uhr) statt.

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Lens ist wegen der schlimmen Fangewalttaten bei der Weltmeisterschaft 1998 in unguter Erinnerung. In der ehemaligen Bergbaustadt mit 33.000 Einwohnern im nördlichen Departement Pas-de-Calais hat das Pariser Louvre-Museum eine Zweigstelle eröffnet. Bisher gehörte Lens zu den ärmeren Städten des Landes, doch mittlerweile geht es aufwärts. Im Bild ein Blick auf die Stadt mit der Kirche Saint-Leger.

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Das Stade Bollaert-Delelis in Lens hat ein Fassungsvermögen von 35.000 Zuschauern, es wurde für die Europameisterschaft umgebaut. Insgesamt finden dort drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale am 25. Juni (21.00 Uhr) statt.

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Lille ist bei der EM zwar offizieller Spielort, die Matches werden aber im nahegelegenen Villeneuve-d’Ascq ausgetragen. Die Stadt mit 62.300 Einwohnern liegt im Norden in der Region Nord-Pas-de-Calais in ländlicher Umgebung mit Parks und Seen. Im Stadtgebiet von Villeneuve-d’Ascq stehen zwei Schlösser, im Bild das aus dem 17. Jahrhundert stammende Chateau de Flers. Im Freilichtmuseum zeigen strohbedeckte Häuser, Werkstätten und Scheunen die Tradition dieser Gegend.

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Das Stade Pierre Mauroy in Villeneuve-d’Ascq wurde 2012 neu errichtet und bietet 50.100 Zuschauern Platz. Insgesamt finden dort vier Gruppenspiele, ein Achtelfinale am 26. Juni (18.00 Uhr) und ein Viertelfinale am 1. Juli (21.00 Uhr) statt.

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Die 2.000 Jahre alte Großstadt Lyon liegt am Zusammenfluss von Rhone und Saone und hat knapp 500.000 Einwohner. Ihre Altstadt mit engen Gassen, Hinterhöfen, belebten Kais und großen Plätzen gehört zum Weltkulturerbe, außerdem ist sie Hochburg der Gourmets. Hier kann man im Restaurant des Großmeisters Paul Bocuse speisen. Im Bild der Fourviere-Hügel an der Saone mit der viertürmigen Basilika Notre-Dame de Fourviere.

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Das Stade de Lyon hat ein Fassungsvermögen von 59.000 Zuschauern, es wurde 2016 neu gebaut. Insgesamt finden dort vier Gruppenspiele, ein Achtelfinale am 26. Juni (15.00 Uhr) und das erste Halbfinale am 6. Juli (21.00 Uhr) statt.

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Marseille, die Metropole an der Südküste mit - je nach Rechnung - bis zu 1,3 Millionen Einwohnern war 2013 Kulturhauptstadt und lockt Millionen Menschen an. Allerdings kämpft sie gegen den schlechten Ruf, eine Hochburg von Bandenkriegen und Drogen zu sein. Die Rechtsextremen haben bei Wahlen sehr gute Ergebnisse. Im Bild der alte Hafen (Vieux Port) und die auf einem 147 Meter hohen Kalkfelsen thronende Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde.

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Das Stade Velodrome in Marseille bietet 67.000 Zuschauern Platz, es wurde für die EM umgebaut. Insgesamt finden dort vier Gruppenspiele, ein Viertelfinale am 30. Juni (21.00 Uhr) und das zweite Halbfinale am 7. Juli (21.00 Uhr) statt.

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Das am Mittelmeer gelegene Nizza ist eine Urlaubsmetropole für Franzosen wie für Ausländer. Die Hafenstadt an der Cote d’Azur zwischen Cannes und Monaco hat mehr als 400.000 Einwohner. Es ist die zweitgrößte Stadt an der Südküste mit dem zweitgrößten Flughafen Frankreichs. Im Bild die sieben Kilometer lange Promenade des Anglais (Promenade der Engländer).

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Das Stade de Nice wurde für die Europameisterschaft neu errichtet und hat ein Fassungsvermögen von 35.000 Zuschauern. Insgesamt finden dort drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale am 27. Juni (21.00 Uhr) statt.

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Paris, Frankreichs Hauptstadt an der Seine mit 2,2 Millionen Bewohnern, gehört zu den wichtigsten Reisezielen weltweit. Mit dem Louvre-Museum, dem nahe am Ufer der Seine gelegenen 324 Meter hohen Eiffelturm und der Kathedrale Notre Dame auf der Ile de la Cite (Stadtinsel) hat die Stadt beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die 70 Meter breite und 1.910 Meter lange Prachtavenue der Champs-Elysees ist ein Mekka für Shoppingerlebnisse.

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Im Pariser Parc des Princes bestreitet Österreich am 18. Juni (21.00 Uhr) sein zweites Gruppenspiel gegen Portugal. Das Stadion, das für die EM umgebaut wurde, bietet 45.000 Zuschauern Platz. Insgesamt finden dort vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale am 25. Juni (18.00 Uhr) statt.

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Saint-Denis ist eine Vorstadt im Norden von Paris, sie gehört zu den sozialen Brennpunkten im Großraum mit Einwandererfamilien und hoher Arbeitslosigkeit. 2005 kam es zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei. Bei einer Razzia am 18. November 2015 wurde kurz nach den Terrorattacken von Paris der mutmaßliche Drahtzieher, der belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud, erschossen. Im Bild der Kanal Saint-Denis, im Hintergrund sieht man den Turm der Kathedrale von Saint-Denis.

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Das Stade de France in Saint-Denis ist mit einem Fassungsvermögen von 80.000 Zuschauern die größte Arena bei der EM. Das ÖFB-Team bestreitet dort am 22. Juni (18.00 Uhr) sein letztes Gruppenspiel gegen Island. Neben dem Eröffnungsmatch am 10. Juni (21.00 Uhr) zwischen Frankreich und Rumänien finden dort drei weitere Gruppenspiele, ein Achtelfinale am 26. Juni (18.00 Uhr), ein Viertelfinale am 3. Juli (21.00 Uhr) und das Finale am 10. Juli (21.00 Uhr) statt.

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Die Stadt Saint-Etienne besteht aus 45 Gemeinden mit insgesamt 397.000 Einwohnern und reicht vom Eingang zur Auvergne bis zum Rhone-Tal. Sie liegt etwa 60 Kilometer südwestlich von Lyon. Der Begründer der modernen Architektur, Le Corbusier, hat 14 Kilometer entfernt seinen größten Architekturkomplex in Europa errichtet. Im Bild die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Kathedrale Saint-Charles-Borromee und eine Fußballskulptur.

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Das Stade Geoffroy Guichard in Saint-Etienne wurde für die EM umgebaut und bietet 41.500 Zuschauern Platz. Insgesamt finden dort drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale am 25. Juni (15.00 Uhr) statt.

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Toulouse ist die Hauptstadt der Region Midi-Pyrenäen, mit über 700.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Frankreichs und das Zentrum der Airbus-Industrie. Hier herrscht wegen der Nähe zu Spanien eine südliche Atmosphäre. Die Temperaturen können im Sommer enorm ansteigen. Zur Abkühlung promenieren die Bewohner gern am Ufer der Garonne. Im Bild die über die Garonne führende Saint-Pierre-Brücke und die Kapelle des Krankenhauses Hopital de La Grave.

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Das Stadium de Toulouse (Stadium Municipal) hat bei der EM ein Fassungsvermögen von 33.000 Zuschauern. In der umgebauten Arena finden insgesamt drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale am 26. Juni (21.00 Uhr) statt.
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