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Endgültige Entscheidung am 15. Juli

46 Teilnehmer für die Olympischen Spiele von 5. bis 21. August in Rio de Janeiro hat das Österreichische Olympische Comite (ÖOC) bereits nominiert. Mit maximal 68 rechnet das ÖOC, das am 15. Juli in Wien das endgültige Aufgebot bekanntgeben wird. 2008 in Peking und 2012 in London waren es jeweils 70. Es könnte das kleinste Team seit Montreal 1976 (64) werden.

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89 Medaillen in 17 Sportarten errangen ÖOC-Sportler bisher in der Geschichte der Sommerspiele (abzüglich Zwischenspiele und Kunstbewerbe) - 20 in Gold, 34 in Silber und 35 in Bronze. Erfolgreichste Sportart ist Kanu (3/5/6), gefolgt von Gewichtheben (3/4/2) und Segeln (3/4/0).

Karl Stoss

APA/Herbert Neubauer

ÖOC-Präsident Karl Stoss schaut Rio zuversichtlich entgegen

Im Badminton (2), Bogenschießen (1), Fechten (1), Judo (5), Kanu (2), Leichtathletik (3), Reiten (1), Rudern (3), Schießen (1), Schwimmen/Synchron/Wasserspringen (6), Segeln (8), Tischtennis (6), Turnen/Rhythmische Gymnastik (2), Triathlon (3) und Volleyball/Beachvolleyball (2) hat Österreich bereits fix Teilnehmer in Rio am Start. Die ÖOC-Nominierung erfolgte bereits.

Aufstockungen noch möglich

In der einen oder anderen dieser genannten Sportarten ist noch eine Aufstockung fix oder zumindest möglich. Auch in den Sportarten Golf und Radsport wird Österreich vertreten sein, möglicherweise auch im Gewichtheben und Tennis. Rot-Weiß-Rot wird nicht teilnehmen an Basketball, Boxen, Fußball, Handball, Hockey, Moderner Fünfkampf, Ringen, Rugby und Taekwondo und damit zumindest neun der 28 Sportarten.

Im Beachvolleyball haben Österreichs Herren beim Continental Cup in Stavanger einen weiteren Quotenplatz geholt, Alexander Huber/Robin Seidl werden vom Verband dem ÖOC zur Nominierung vorgeschlagen. Die Quotenplatzchance bei den Damen lebt auch noch, Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel und Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig müssen beim Weltfinale nächste Woche in Sotschi von Mittwoch bis Sonntag unter zwölf Teams aus fünf Kontinenten in die Top Zwei kommen, damit es einen Rio-Spot gibt.

Offenes Rennen bei Radfahrern

Im Radsport wird für das Straßenrennen bei den Damen den einzigen Platz Martina Ritter einnehmen, bei den Herren gibt es zwei Quotenplätze, Kandidaten sind Georg Preidler, Patrick Konrad, Stefan Denifl und Matthias Brändle. Einer aus dem nominierten Duo bestreitet auch das Olympiazeitfahren. Im Mountainbike wird der eine Cross-Country-Quotenplatz an Karl Markt oder Alexander Gehbauer gehen, nach der WM in Nove Mesto soll die Entscheidung fallen.

Matthias Brändle

APA/AFP/Luk Benies

Brändle könnte Österreich im Einzelzeitfahren und im Straßenrennen vertreten

Im Golf sind Christine Wolf und Bernd Wiesberger im Olympiaranking bis zur Deadline am 11. Juli aus den Top 60 nicht mehr zu verdrängen, ihre Nominierung sollte nur Formsache sein.

Offen ist die Situation im Gewichtheben, Sargis Martirosjan liegt in der Klasse bis 105 kg im maßgeblichen Ranking an der 16. Position. Ein Top-15-Rang ist nötig. Allerdings droht wegen massiver Dopingverfehlungen Russen, Kasachen und Weißrussen ein Olympiabann, womit der Österreicher drei Ränge nach vor rutschen würde. Der österreichische Verband hat noch keine Informationen, bis wann der Weltverband und das Internationale Olympische Komitee (IOC) diesbezüglich eine Entscheidung treffen wollen.

Hoffen in der Leichtathletik

Zuwachs wird noch in der Leichtathletik erwartet. Beate Schrott (100 m Hürden), Jennifer Wenth (5.000 m) und Gerhard Mayer (Diskus) fehlt allerdings noch die Normbestätigung. Siebenkämpferin Ivona Dadic verpasste nur um vier Zähler das Limit von 6.200 Punkten, sie hat kommende Woche bei der EM in Amsterdam noch eine Chance.

Im Schießen wurden Olivia Hofmann (Luftgewehr), Alexander Schmirl (Luftgewehr), Gernot Rumpler (Kleinkaliber) und Thomas Mathis (Kleinkaliber) dem ÖOC zur Nominierung vorgeschlagen.

Schwimmtrio könnte nachrücken

Im Schwimmen ist David Brandl ebenfalls qualifiziert. Weiters erfüllten Caroline Pilhatsch, Jakub Maly und Jördis Steinegger alle Voraussetzungen, um nach Limitschluss im Fall einer Einladung des Weltverbandes (FINA) nachrücken zu können.

Im Tennis wäre das Doppel Alexander Peya/Oliver Marach aufgrund der Addition ihres Rankings qualifiziert, allerdings fehlt Marach ein Davis-Cup-Einsatz. Ein Ansuchen um Startgenehmigung wurde vom ÖTV an den Internationalen Verband (ITF) gerichtet.

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