Letzter Feinschliff in Hütteldorf
Nach knapp 17 Monaten Bauzeit steht Rapids neue Heimstätte unmittelbar vor der Fertigstellung. Am Samstagnachmittag findet die feierliche Eröffnung statt. Davor hatten die Verantwortlichen aber noch alle Hände voll zu tun. Man liege nach wie vor im Plan, wie Geschäftsführer Christoph Peschek bei einer Pressekonferenz im Allianz Stadion in Wien-Hütteldorf betonte.
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Projektleiter Harry Gartler ließ sich für den Medientermin am Donnerstag entschuldigen, der Feinschliff erfordere noch einen letzten Kraftakt aller am Bau Beteiligten. Zur großen Eröffnungssause werde aber alles fertig sein - auch wenn Clubservicechef Andy Marek einräumte, dass es „wie bei jedem Hausbau“ die eine oder andere Problemzone gab. Bereits am Mittwoch öffnete der neue Fanshop seine Pforten, auch da wurde bis zur letzten Minute noch emsig gearbeitet. Am Donnerstag wurde schließlich auch das neue „Rapideum“ präsentiert.
„Tradition trifft Innovation“
Am Samstag soll von der Baustelle dann nichts mehr zu sehen sein: Bereits vor dem Eröffnungskracher gegen Chelsea, der das Stadion um 18.00 Uhr mit 28.600 Zuschauerinnen und Zuschauern erstmals komplett füllen wird, wird ein vielfältiges Eröffnungsprogramm geboten. Unter dem Motto „Tradition trifft Innovation“ treten ab 16.00 Uhr unter anderem die Wiener Sängerknaben und Ostbahn-Kurti samt Band auf einer mobilen Bühne auf. Weitere Stargäste wollte sich Marek nicht entlocken lassen. „Der Wolfgang Ambros geht nicht, der ist Austrianer“, scherzte die Rapid-Stimme.
Das grün-weiße Jahrhundertprojekt „Alte Heimat - Neues Zuhause“ feiert den vorletzten Etappensieg vor der Eröffnung des Allianz Stadions. Die Totalunternehmerin #STRABAG, die die neue Heimspielstätte des SK Rapid in Wien Hütteldorf gebaut hat, übergab das Stadion nach einer Bauzeit von 17 Monaten - Hier gibts einen kurzen Einblick ins Innere! Den Bericht dazu findet ihr unter skrapid.at/Rekordbauzeit!
— skrapid am 07.07.2016
Das Motto „Tradition trifft Innovation“ gilt auch für das neue Rapid-Stadion. Technisch auf dem aktuellsten Stand, ausgestattet mit einem modernen Bezahlsystem (Stichwort „Rapid-Marie“) und auch sonst mit allen Annehmlichkeiten einer Fußballarena des 21. Jahrhunderts, präsentiert sich die „Grüne Hölle“ außen wie innen in den traditionellen Rapid-Farben: Neben viel Grün und Weiß sind vor allem im Eingangsbereich und im „Block West“ einige Details auch in Blau und Rot gehalten.
Mit 14.500 Jahreskarten fast im Plansoll
Davon selbst ein Bild machen können sich alle, die am ausverkauften Eröffnungstag nicht dabei sind, bereits eine Woche später, wenn zum Bundesliga-Saisonauftakt das erste Heimspiel gegen Ried auf dem Programm steht. Für die Partie gegen die Oberösterreicher seien bisher rund 3.000 Einzeltickets verkauft worden, so Peschek. „Ob es ausverkauft sein wird, kann ich nicht prognostizieren. Aber was ich mit Sicherheit prognostizieren kann, ist Gänsehautatmosphäre und großartige Stimmung auch gegen Ried.“

ORF.at/Christian Öser
Rapid-Geschäftsführer Peschek freut sich über eine Bilanz, für die man sich „nicht genieren“ muss
12.500 Jahreskarten seien an den Fan gebracht, erklärte der Rapid-Geschäftsführer. Dazu kommen 2.000 Business-Abos. „Das ist beachtlich, dass uns diese Anzahl gelungen ist“, so Peschek. „Man muss sich vor Augen führen, dass wir jetzt schon so viele Jahreskarten verkauft haben, wie jene Vereine, die auf Platz zwei und drei des Zuschauerrankings liegen, zusammengerechnet. Dafür brauchen wir uns nicht zu genieren.“
Das ausgegebene Ziel von insgesamt 15.000 Abos liegt also in Reichweite. „Wir sind immer von einem Schnitt von 20.000 Zuschauern pro Spiel ausgegangen. Ich bin davon überzeugt, dass je mehr der Saisonstart in den Fokus rückt, umso mehr Fans von Anfang an mit dabei sein wollen“, sagte der Rapid-Geschäftsführer. „Der Trend geht in eine unglaublich gute Richtung, wenn man sich die Jahreskarten- und die Mitgliederzahlen anschaut.“
Linda Ellerich, ORF.at
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