UEFA offenbar kurz vor Champions-League-Reform
Eine erneute Reform der Champions League wird offenbar schneller verabschiedet als bisher erwartet. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, soll schon am Freitag in Monaco das neue Format vom Europäischen Fußballverband (UEFA) präsentiert werden.
Rund um die Auslosung der Europacup-Bewerbe lädt die UEFA traditionell zu einer Pressekonferenz in das Fürstentum ein. Ursprünglich war eine Modifikation der Champions League für den kommenden Dreijahreszyklus von 2018 bis 2021 erst für Dezember erwartet worden. Eine Bestätigung von der UEFA gab es bisher nicht.
Mehr Fixplätze für Topligen?
Dem Vernehmen nach sollen die großen Ligen mit den nach mehr Einfluss strebenden Topclubs weitere feste Startplätze erhalten. Die Ligen aus England, Spanien, Deutschland und Italien würden dann vier fixe Plätze in der Gruppenphase haben.
Die in der vom Bayern-München-Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge angeführten European Club Association (ECA) organisierten Spitzenvereine hatten im Machtkampf mit der UEFA sogar eine mögliche Abspaltung angedroht und die Idee einer europäischen Superliga wieder ins Spiel gebracht.
Der ehemalige UEFA-Präsident Michel Platini hatte mit der jüngsten Reform die direkte Qualifikation für nationale Meister aus kleineren Ländern etwas erleichtert. Sein potenzieller Nachfolger Aleksander Ceferin aus Slowenien gilt ebenfalls als Förderer kleiner Verbände. Eventuell soll die Reform daher noch vor dessen möglicher Wahl am 14. September beim UEFA-Kongress in Athen durchgebracht werden. Wie das neue Format genau aussehen soll, ist noch nicht bekannt.