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Schweiz eine Nummer zu groß

Österreich hat das Endspiel bei der Faustball-EM in Grieskirchen verpasst. Die Auswahl von Teamchef Martin Weiß musste sich am Samstagabend im Semifinale der Schweiz nach hartem Kampf mit 1:3 (11, 9, -6, 7) geschlagen geben. Nach einem klaren 3:0-Sieg im Viertelfinale über Serbien waren die Eidgenossen, die sich bereits in der Gruppenphase mit 2:0 durchgesetzt hatten, erneut eine Nummer zu groß.

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Die Österreicher kämpfen damit am Sonntag (13.15 Uhr) bei der Heim-EM im kleinen Finale gegen Italien um die Bronzemedaille. Die Italiener unterlagen Titelverteidiger Deutschland im Semifinale ebenfalls mit 1:3 (8, -6, 7, 4). Das Endspiel steht um 15.00 Uhr (beide Finalspiele live in ORF Sport+) auf dem Programm.

ÖFBB-Auswahl fehlt Kaltschnäuzigkeit

Die ÖFBB-Auswahl zeigte sich gegenüber den Gruppenspielen stark verbessert, scheiterte aber wieder einmal an der Chancenverwertung. Nach dem Pflichtsieg im Viertelfinale über Serbien konnte man auch gegen die Schweizer in den ersten beiden Sätzen immer wieder in Führung gehen, die Eidgenossen holten in den engen Phasen aber die entscheidenden Punkte.

Klaus Thaller

Michael Ahrens

Klaus Thaller und Co. begegneten den Eidgenossen auf Augenhöhe

„Wir sind der Schweiz heute auf Augenhöhe begegnet, waren auch oft in Führung, haben es aber leider nicht geschafft, diese auszubauen und die Sätze nach Hause zu spielen. Am Ende hat die Schweiz die Big Points gemacht“, analysierte Teamchef Weiß. „Wir wären vor diesen sensationellen Fans natürlich gerne in einem Finale gestanden. Nun müssen wir die heutige Niederlage aus den Köpfen bringen und uns voll auf das Spiel um Platz drei gegen Italien konzentrieren.“

Deutschland im Finale Favorit

Die Italiener überraschten im zweiten Semifinale mit einer guten Leistung gegen Deutschland. Sie setzten alles auf eine Karte und konnten den ersten Satz für sich entscheiden. Danach musste der Titelverteidiger all seine Routine ausspielen, um am Ende mit einem 3:1-Sieg vom Platz zu gehen.

Auch wenn der deutsche Bundestrainer Olaf Neuenfeld die Chancenverteilung im Finale bei 50:50 sieht, ist der regierende Weltmeister gegen die Schweiz natürlich Favorit. Aber auch die Eidgenossen träumen von einer Überraschung. „Olaf hat mir gesagt, dass eine Silbermedaille noch in seiner Sammlung fehlt. Diesen Gefallen würde ich ihm gerne tun“, meinte Schweiz-Trainer Oliver Lang.

Finale:
28.08. Deutschland Schweiz 4:2
Spiel um Platz drei:
28.08. Österreich Italien 4:2
Semifinale:
27.08. Deutschland Italien 3:1
Schweiz Österreich 3:1
Viertelfinale:
27.08. Deutschland Polen 3:0
Italien Tschechien 3:1
Schweiz Spanien 3:0
Österreich Serbien 3:0

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