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Bleibt Meister im Bundesliga-Hoch?

Red Bull Salzburg geht im gefühlten Tief in den Schlager der achten Bundesliga-Runde. Während der Meister in der Europa League als Verlierer (0:1-Heimpleite gegen FK Krasnodar) vom Platz ging, reiste die Austria mit einem Sieg (3:2 gegen Astra Giurgiu) vom internationalen Einsatz in Bukarest zurück. Vor dem Duell am Sonntag (16.30 Uhr, live in ORF eins und im Livestream) spricht jedoch vieles für einen Heimsieg in Wals-Siezenheim.

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Salzburg hat gegen die Austria von den jüngsten acht Ligaspielen nur ein Match verloren, am 21. September 2014 siegten die Wiener in der Red-Bull-Arena mit 3:2. Seither sind die „Veilchen“ gegen die „Bullen“ in sieben Spielen plus zwei ÖFB-Cup-Duellen sieglos. Auch sind die Salzburger in der Bundesliga derzeit das erfolgreichste Team, in den letzten fünf Runden gelangen vier Siege und ein Remis.

Austria mit „schnellsten Stürmern Österreichs“

Trainer Oscar Garcia wäre aber nicht er selbst, würde er vom Gegner nicht in den höchsten Tönen sprechen. „Die Austria ist gut in die Meisterschaft gestartet, hat in der Europa League gute Ergebnisse erzielt“, meinte der Spanier. Die Wiener - sie liegen in der Tabelle einen Punkt hinter dem drittplatzierten Titelverteidiger auf Rang vier - hätten außerdem mit den Ex-Salzburgern Lucas Venuto und Felipe Pires sowie Larry Kayode schnelle Spitzen.

Salzburg-Trainer Oscar Garcia

GEPA/Felix Roittner

Vor allem der Austria-Angriff nötigt Salzburg-Trainer Oscar Garcia Respekt ab

„Gegen die Austria spielst du gegen drei der schnellsten Stürmer in Österreich. Aber sie haben noch mehr zu bieten. Wir müssen das gut analysieren und uns bestens darauf vorbereiten“, sagte der Coach. Ziel seien die drei Punkte in Salzburg - und die Tristesse nach der EL-Niederlage hinter sich zu lassen. „Beide Mannschaften haben wenig Zeit, sich auf dieses Spiel vorzubereiten. Aber wir wollen mit großer Spielfreude in die Partie gehen“, betonte Garcia.

Tipico-Bundesliga, achte Runde

Sonntag, 16.30 Uhr:

Live in ORF eins und im Livestream

Salzburg - Austria

Red-Bull-Arena, SR Harkam

Mögliche Aufstellungen:

Salzburg: Walke - Lainer, Miranda, Caleta-Car, Ulmer - Laimer, Upamecano - Wanderson, V. Berisha, Lazaro - Soriano

Austria: Hadzikic - Larsen, Rotpuller, Filipovic, Martschinko - Serbest, Holzhauser - Venuto, A. Grünwald, Pires - Kayode

Krasnodar-Match für Soriano abgehakt

Jonatan Soriano - er hat gegen die Austria nur zwei seiner bisher 114 Bundesliga-Tore erzielt - wollte den jüngsten Rückschlag ebenfalls abgehakt wissen. „Es wird nicht einfach für uns gegen die Austria. Für mich persönlich ist das Europa-League-Spiel schon Geschichte, wir müssen uns auf Sonntag konzentrieren“, forderte der Stürmer.

Nicht einsatzbereit sind bei Salzburg neben den Langzeitverletzten auch Christian Schwegler und Smail Prevljak (beide Knie). Stefan Stangl fällt aufgrund einer leichten Gehirnerschütterung aus. Der gegen Krasnodar mit einem Muskelfaserriss ausgefallene Andre Wisdom muss drei Wochen pausieren. Torhüter Alexander Walke steht hingegen vor seinem 100. Bundesliga-Einsatz.

Austria-Stürmer Friesenbichler fraglich

Bei der Austria droht ein schwerwiegender Ausfall. Der bei Astra Giurgiu überzeugende Kevin Friesenbichler plagte sich danach mit Knieschmerzen. Der erst kürzlich wieder ins Training eingestiegene Kayode scheint ebenfalls noch nicht voll fit. Sicher fehlen nach wie vor ÖFB-Teamkeeper Robert Almer, Richard Windbichler und der in Rumänien verletzt ausgeschiedene David de Paula.

Thorsten Fink und Giovanni Trapattoni

GEPA/Sebastian Krauss

Vor neun Jahren war Fink Assistent von Salzburg-Headcoach Trapattoni

„Man kommt nicht ohne Verletzungen durch englische Wochen, deswegen haben wir auch einen großen, guten Kader“, wiegelte Trainer Thorsten Fink jedoch ab. „Jeder Sieg gibt Selbstvertrauen, und wir werden uns auch in Salzburg nicht verstecken“, meinte der Deutsche mit Salzburg-Vergangenheit (Assistent von Giovanni Trapattoni 2007/08). Mit der Unruhe im Salzburger Team wollte sich Fink nicht näher befassen: „Wir konzentrieren uns generell nur auf uns und wollen auch in der Meisterschaft weiter voll dabei bleiben.“

Die Austria darf auf ihre Auswärtsstärke vertrauen. Um in Salzburg aber auch Zählbares mitzunehmen, muss sich die Defensive im Vergleich zu den jüngsten Vorstellungen steigern. Die Violetten haben in den ersten sieben Runden immer zumindest ein Gegentor kassiert - das war zuvor noch nie der Fall gewesen.

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