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„Wir werden alles probieren“

Die SV Guntamatic Ried hat zuletzt im ÖFB-Samsung-Cup kein Auslosungsglück gehabt. Zum dritten Mal in Serie müssen die Innviertler am Dienstag schon in der zweiten Runde gegen einen Ligakonkurrenten antreten. Gegner ist auswärts SKN St. Pölten. Da die übrigen Oberhausclubs erst am Mittwoch spielen, steht der Zweitrundenauftakt somit im Zeichen des Duells zwischen Regionalliga und Erste Liga.

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Mit Ex-Bundesligist SV Grödig gegen den SV Horn, SC Schwaz gegen den FAC, Kalsdorf gegen LASK, Union Gurten gegen Kapfenberg, Hartberg gegen Wattens, Amstetten gegen Austria Lustenau und Union St. Florian gegen Wiener Neustadt kommt es am Dienstag gleich in sieben von neun Duellen zu Aufeinandertreffen der dritt- und zweithöchsten Liga. Erste-Liga-Schlusslicht Blau Weiß Linz ist bei Westliga-Absteiger FC Kitzbühel im Einsatz.

Darijo Pecirep (Linz)

GEPA/Andreas Pranter

Erste-Liga-Schlusslicht BW Linz will im Cup vor allem Selbstvertrauen tanken

„Klar werden wir alles probieren, aber es wäre vermessen, würden wir mit einem Aufstieg spekulieren“, sagte Kitzbühel-Trainer Alexander Markl vor dem Duell mit den Linzern. „Vielleicht lässt uns Blau Weiß ja ein bisschen leben.“ Eröffnet wird der Kampf um den Einzug ins Achtelfinale in Wien mit der Partie zwischen Schwaz und Tirol. „Wir sind vorbereitet. Der FAC hat eine sehr gute Form und tolle Fußballer in seinen Reihen“, sagte Schwaz-Trainer Stefan Höller.

Kalsdorf spekuliert mit Überraschung

Mit einer Überraschung spekuliert der SC Kalsdorf, der sich auf ein Wiedersehen mit dem LASK freut. Zuletzt standen sich die beiden Vereine in der Regionalliga Mitte in der Saison 2013/14 gegenüber. Das Hinspiel endete 1:1 unentschieden, das Rückspiel in Kalsdorf konnten die Linzer mit 2:0 für sich entscheiden. Unvergessen ist auch die Regenschlacht im Oktober 2006, als der LASK mit 3:1 im Cup siegte.

Kalsdorf feierte am vergangenen Wochenende in der Regionalliga einen 1:0-Last-Minute-Sieg gegen den SV Lafnitz und liegt in der Tabelle auf Rang drei, der LASK konnte gegen den SC Austria Lustenau einen 3:1 Erfolg verbuchen und feierte damit einen wichtigen Erfolg im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga. „Wenn wir mit dieser Einstellung spielen und ein wenig Glück haben, können wir den LASK schlagen. Die Linzer sind offensiv spielstark, da müssen wir dagegen halten“, so Kalsdorf-Sektionsleiter Michael Rexeis.

Rieds offene Rechnung mit St. Pölten

Das Spitzenspiel der zweiten Runde steigt in der NV Arena mit dem Duell St. Pölten gegen Ried. Die Oberösterreicher holten nach einem schwachen Saisonstart sieben Punkte aus den jüngsten drei Spielen. Darunter auch ein 3:2-Sieg am 10. September gegen Dienstag-Gegner St. Pölten in der NV-Arena. „Die Stimmung im Team ist jetzt natürlich super. Die Zuschauer haben gesehen, dass wir gegen Altach (Anm.: 2:1-Sieg) gefightet und gut gespielt haben. Wir haben jetzt in drei Spielen sieben Punkte geholt, das ist eine richtig gute Ausbeute“, ist Ried-Trainer Christian Benbennek zufrieden.

Christian Benbennek (Ried)

GEPA/Florian Ertl

Coach Benbennek will den Erfolgslauf mit Ried auch im Cup prolongieren

Den Schwung wollen die Rieder in den Cup (19.00 Uhr) mitnehmen, wohl ohne Mathias Honsak, der an einer Fersenprellung laboriert. „Es wird keine einfache Partie. Für uns ist es ein wichtiges Spiel. Wir werden uns hineinkämpfen und alles hineinlegen, was wir haben“, so der deutsche Coach an. Mit St. Pölten haben die Rieder noch eine Rechnung offen, hatte es doch 2013/14 im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten eine 1:2-Niederlage gegeben.

Der größere Wille ist entscheidend

„Entscheidend wird sein, welche der beiden Teams den größeren Willen zeigt, das Spiel zu gewinnen“, erklärte Ried-Abwehrspieler Özgür Özdemir. Die Niederösterreicher erkämpften sich am Samstag beim heimstarken WAC ein 1:1, an die Tradition der im ersten Jahr starken Aufsteiger konnten sie bisher aber noch nicht anknüpfen. Mit nur fünf Punkten aus acht Spielen ist die Truppe von Trainer Karl Daxbacher als Vorletzter mitten drinnen im beinharten Abstiegskampf.

Der Cup wird da nicht die allerhöchste Priorität haben, auch da am Samstag Rekordmeister Rapid zum Abschluss des ersten Ligaviertels in der NV Arena in St. Pölten gastiert. „Es war kein fußballerischer Leckerbissen, aber die Leistung war eine Moralinjektion“, hatte Daxbacher nach dem Punktegewinn gegen den WAC gesagt.

Die Bundesliga-Topteams SK Puntigamer Sturm Graz (beim SK Bad Wimsbach), der im Cup 19 Partien unbesiegte Titelverteidiger Red Bull Salzburg (beim SC Mannsdorf), Vizemeister Rapid (am Sportklub-Platz gegen SV Leobendorf), Cashpoint SCR Altach (beim ASK Ebreichsdorf) und die Austria (bei der Vienna, 20.20 Uhr, live in ORF Sport +) sind allesamt erst am Mittwoch im Einsatz.

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