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Titelverteidiger kommt in Schwung

Europas Golfer haben sich bei der 41. Ausgabe des Ryder Cups in Chaska (Minnesota) zurückgemeldet. Nach einem katastrophalen Auftakt in den ersten vier Duellen am Freitag holten Rory McIlroy und Co. am Nachmittag auf und gehen mit einem 3:5-Rückstand in die Spiele am Samstag. „Wir sind wieder da“, sagte McIlroy, nachdem er mit Partner Thomas Pieters den dritten Punkt der Europäer fixiert hatte.

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McIlroy, der mit Pieters das letzte Fourball-Match für den Titelverteidiger gegen das US-Duo Dustin Johnson und Matt Kuchar gewinnen konnte, bejubelte den Punkt wie bei einem Treffer in einem WM-Finale. „Ich wollte ein Rufzeichen setzen“, erklärte der Nordire. „Ich habe über den Jubel bereits nachgedacht, bevor ich getroffen habe.“ Desaströs war dagegen der Start. Mit 0:4 ging der Auftakt im Hazeltine National Golf Club an die Gastgeber. Die Nachmittagssession entschieden die Europäer schließlich mit 3:1 für sich.

„Noch zwei spaßige Tage“

„Europa hatte Spaß am Nachmittag, wir hatten Spaß in der Früh, und nun werden wir noch zwei spaßige Tage bekommen“, kündigte USA-Kapitän Davis Love III an. „Es ist dennoch frustrierend, dass wir nicht höher führen.“ Den klarsten Sieg des Vormittags holte das Duo Dustin Johnson/Matt Kuchar. Das Duo beendete das Duell mit dem Belgier Thomas Pieters und Lee Westwood aus England mit einem vorzeitigen Erfolg nach 14 gespielten Löchern.

Jubel von Patrick Reed und Jordan Spieth

APA/AFP/Timothy A. Clary

In den ersten vier Spielen hatten nur die Amerikaner Grund zum Jubeln

Den ersten Punkt für die Europäer holten Olympiasieger Justin Rose und Rio-Silbermedaillengewinner Henrik Stenson. Sie siegten gegen Jordan Spieth und Patrick Reed. Auch Sergio Garcia und Rafa Cabrera Bello gewannen ihre Partien im Modus Fourball, bei dem jeder Profi seinen eigenen Ball bis ins Loch spielt.

Am Samstag kommt es erneut zu jeweils vier Duellen im Foursome und Fourball, am Sonntag werden die zwölf Einzel ausgetragen. Dem Europateam genügen als Titelverteidiger 14 Punkte aus den 28 Partien zum Gesamtsieg. Die USA müssen mindestens 14,5 Punkte holen, um die Trophäe zurückzuerobern.

USA Europa 17:11
Einzel am Sonntag:
Patrick Reed Rory McIlroy 1:0 (1 auf)
Jordan Spieth Henrik Stenson 0:1 (3 und 2)
J.B. Holmes Thomas Pieters 0:1 (3 und 2)
Rickie Fowler Justin Rose 1:0 (1 auf)
Jimmy Walker Rafael Cabrera Bello 0:1 (3 und 2)
Phil Mickelson Sergio Garcia 0,5:0,5
Ryan Moore Lee Westwood 1:0 (1 auf)
Brandt Snedeker Andy Sullivan 1:0 (3 und 1)
Dustin Johnson Chris Wood 1:0 (1 auf)
Brooks Koepka Danny Willett 1:0 (5 und 4)
Matt Kuchar Martin Kaymer 0:1 (1 auf)
Zach Johnson Matthew Fitzpatrick 1:0 (4 und 3)
Fourballs am Samstag:
Koepka / D. Johnson McIlroy / Pieters 0:1 (3 und 1)
Holmes / Moore Willett / Westwood 1:0 (1 auf)
Mickelson / Kuchar Kaymer / Garcia 1:0 (2 und 1)
Reed / Spieth Rose / Stenson 1:0 (2 und 1)
Foursomes am Samstag:
Fowler / Mickelson McIlroy / Pieters 0:1 (4 und 2)
Snedeker / Koepka Stenson / Fitzpatrick 1:0 (3 und 2)
Walker / Z. Johnson Rose / Wood 0:1 (1 auf)
Reed / Spieth Garcia / Cabrera Bello 0,5:0,5
Fourballs am Freitag:
Spieth / Reed Rose / Stenson 0:1 (5 und 4)
Holmes / Moore Garcia / Cabrera Bello 0:1 (3 und 2)
Snedeker / Koepka Kaymer / Willett 1:0 (5 und 4)
D. Johnson / Kuchar McIlroy / Pieters 0:1 (3 und 2)
Foursomes am Freitag:
Spieth / Reed Stenson / Rose 1:0 (3 und 2)
Mickelson / Fowler McIlroy / Sullivan 1:0 (1 auf)
Walker / Z. Johnson Garcia / Kaymer 1:0 (4 und 2)
D. Johnson / Kuchar Westwood / Pieters 1:0 (5 und 4)

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