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Doppelpack gegen Bremen

Der frühere Salzburg-Spielmacher Naby Keita hat Aufsteiger RB Leipzig zum nächsten Sieg in der deutschen Bundesliga geschossen. Keita traf am Sonntag beim 3:1-Heimerfolg des Red-Bull-Clubs gegen Werder Bremen zweimal (42., 74.). Davie Selke (94.) legte in der Nachspielzeit nach. Für die Gäste gelang Serge Gnabry (76.) nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer.

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Die Leipziger (Stefan Ilsanker ab 84.) von Trainer Ralph Hasenhüttl blieben damit auch nach der achten Runde ungeschlagen und brachen damit den Aufsteigerrekord von Kaiserslautern aus der Saison 1997/98. Durch den fünften Saisonerfolg liegt Leipzig zwei Punkte hinter Bayern München auf Platz zwei.

Erste Bremen-Niederlage unter Coach Nouri

Bremen (Tabellen-14.) kassierte mit Zlatko Junuzovic (spielte durch) und Florian Grillitsch (bis 78.) indes die erste Niederlage unter dem neuen Trainer Alexander Nouri. Werder wartet jetzt auswärts seit acht Spielen auf einen Sieg, das gab es zuletzt im Februar 2014.

Jubel von Naby Keita (RB Leipzig)

GEPA/Kerstin Kummer

Keita jubelte über einen Doppelpack

Yussuf Poulsen hatte schon in der fünften Minute die Führung auf dem Fuß. Im Laufduell setzte er sich gegen zwei Bremer durch und scheiterte aus vollem Lauf aus gut zwölf Metern an Werder-Tormann Felix Wiedwald. Danach beherrschte Leipzig das Spiel, Bremen hatte nicht eine Torchance in der ersten Halbzeit.

Sehenswertes Solo von Keita

Kurz vor dem Pausenpfiff kam dann ein Solo von Keita: Kurz nach der Mittellinie ließ er im Dribbling einen Bremer nach dem anderen aussteigen, umkurvte Goalie Wiedwald und schoss zur Führung ein. Nach der Pause gab Werder plötzlich Gas. Erst rettete Bernardo (49.) vor Gnabry, Sekunden später parierte Leipzig-Torhüter Peter Gulacsi einen Volleyschuss des 21-Jährigen.

Diese Warnung ließ Leipzig nicht unbeantwortet: Der Schwede Emil Forsberg trieb an seinem 25. Geburtstag mit vielen Ideen seine Mitspieler an. Der zwei Minuten zuvor eingewechselte Davie Selke flankte in der 74. Minute genau auf den Kopf von Keita, der das 2:0 erzielte. 70 Sekunden später sendete Bremen ein Lebenszeichen: Gnabry war nach einer Flanke von rechts zur Stelle. In der Nachspielzeit nutzte Selke einen der vielen Konter zum 3:1, er musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben.

Klarer Schalke-Heimsieg gegen Mainz

Schalke 04 setzte zum Abschluss der achten Runde seinen Aufwärtstrend fort. Gegen den FSV Mainz 05 holte sich der Europa-League-Gruppengegner von Red Bull Salzburg mit einem 3:0 den zweiten Saisonsieg. Der Tiroler Alessandro Schöpf spielte für den Tabellen-14. rechts im Mittelfeld durch. Bei Mainz wurde der Ex-Mattersburger Karim Onisiwo in der 59. Minute eingewechselt.

Deutsche Bundesliga, achte Runde

Sonntag:

Leipzig - Bremen 3:1 (1:0)

Tore: Keita (42., 74.), Selke (95.) bzw. Gnabry (76.)

Ilsanker (Leipzig) ab der 84. Minute, Sabitzer (verletzt) nicht im Kader bzw. Junuzovic (Bremen) spielte durch, Grillitsch bis zur 78. Minute

Schalke - Mainz 3:0 (1:0)

Tore: Bentaleb (23., 61.), Meyer (48.)

Schöpf (Schalke) spielte durch bzw. Onisiwo (Mainz) ab der 59. Minute

Samstag:

Hertha BSC - Köln 2:1 (1:0)

Tore: Ibisevic (13.), Stark (74.) bzw. Modeste (65.)

Ingolstadt - Dortmund 3:3 (2:0)

Tore: Cohen (6.), Lezcano (24., 59.) bzw. Aubameyang (59.), Ramos (69.), Pulisic (91.)

Suttner (Ingolstadt) spielte durch, Hinterseer bis 89. Minute

Leverkusen - Hoffenheim 0:3 (0:1)

Tore: Demirbay (15.), Wagner (49.), Zuber (60.)

Rote Karten: Volland (6./Leverkusen)

Baumgartlinger (Leverkusen) spielte durch, Dragovic und Özcan auf der Bank

Freiburg - Augsburg 2:1 (0:0)

Tore: Philipp (66.), Petersen (78.) bzw. Altintop (84.)

Hinteregger (Augsburg) spielte durch, Teigl auf der Bank

Darmstadt - Wolfsburg 3:1 (1:0)

Tore: Ben-Hatira (25.), Kleinheisler (68.), Sirigu (76.) bzw. Gomez (60.)

Rote Karte: Bruma (23./Wolfsburg)

Bayern München - Mönchengladbach 2:0 (2:0)

Tore: Vidal (16.), Costa (31.)

Alaba (Bayern) spielte durch

Freitag:

Hamburger SV - Frankfurt 0:3 (0:1)

Tore: Holtby (35./Eigentor), Tarashaj (60.), Seferovic (69.)

Gelb-Rote Karte: Diekmeier (57./HSV)

Gregoritsch (HSV) bzw. Lindner (Frankfurt) auf der Bank

Tabelle

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