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Starke Admira geht leer aus

Die SV Guntamatic Ried ist am Samstag in der tipico-Bundesliga wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gewannen die Innviertler das Heimspiel der 14. Runde gegen Admira Wacker Mödling glücklich mit 2:1 (1:0) und verbesserten sich damit in der Tabelle zumindest für einen Tag auf Rang sechs.

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Ein Eigentor von Markus Wostry (27.) und ein Treffer von Patrick Möschl (87.) bescherte den Riedern den ersten Erfolg seit über einem Monat. Für die Admira, die nach dem 1:2 gegen Rapid in der Vorwoche zum zweiten Mal in Folge als bessere Mannschaft verlor, besorgte Christoph Monschein in der 50. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Ried - Admira Wacker 2:1 (1:0)

Torfolge: 1:0 Wostry (27./Eigentor); 1:1 Monschein (50.); 2:1 Möschl (87.)
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 3.275 Zuschauer, SR Ouschan

Torchancen zunächst Mangelware

Die Partie verlief zunächst wenig spektakulär. Beide Mannschaften taten sich im Spielaufbau schwer, mit Ausnahme eines Fehlschusses von Ried-Stürmer Orhan Ademi (9.) gab es keine ernstzunehmende Torchance - bis Wostry ein folgenschweres Blackout unterlief. Nach einer Flanke von Dennis Chessa bugsierte der Innenverteidiger den Ball völlig unbedrängt per Kopf aus kurzer Distanz ins eigene Netz.

Jubel von Christoph Monschein (Admira)

GEPA/Felix Roittner

Monschein sorgte für den verdienten Ausgleich der Gäste

Damit durften die Rieder erstmals nach 321 Spielminuten wieder über einen Treffer jubeln, wirklich Auftrieb gab ihnen das Gastgeschenk aber nicht. Nach dem Seitenwechsel wurde die Admira immer stärker und kam schon knapp fünf Minuten nach Wiederanpfiff zum Ausgleich. Ried-Goalie Thomas Gebauer konnte einen Schuss von Christoph Knasmüllner nur kurz abwehren, und Thomas Ebner brachte den Ball zu Monschein, der diesen aus kurzer Distanz ins Tor beförderte.

Möschl gelingt „Lucky Punch“

Danach stand die Partie klar im Zeichen der Niederösterreicher. Bei einem Schuss von Stephan Zwierschitz rettete Thomas Reifeltshammer vor der Linie (59.), ein Drehschuss von Monschein wurde zur Beute für Gebauer (66.). Der „Lucky Punch“ glückte aber den Hausherren: Nach einem Idealpass von Marcel Ziegl zog Möschl allein aufs Tor und sorgte für das entscheidende Tor (87.).

Ried-Spieler jubeln

GEPA/Florian Ertl

Dank Möschl durften die Rieder doch noch über drei Punkte jubeln

Zu diesem Zeitpunkt hätten die Rieder einen Mann weniger auf dem Platz haben müssen, doch Schiedsrichter Dominik Ouschan beließ es nach einem brutalen Einsteigen von Özgür Özdemir gegen Maximilian Sax fälschlicherweise bei einer Gelben Karte für den Innviertler Verteidiger. Damit wartet die Admira bereits seit 13 Partien auf einen Sieg in Ried, in der laufenden Liga-Saison ist man seit vier Runden ohne vollen Erfolg.

Stimmen zum Spiel

Christian Benbennek (Ried-Trainer): „Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber wenn man die Tabelle anschaut, fragt später keiner mehr, wie man das Spiel gewonnen hat. Es war extrem wichtig, dass wir gewonnen haben, aber so gewinnst du sicher kein zweites Mal in der Bundesliga. Man konnte den Jungs nie absprechen, dass sie nicht wollten. Wir müssen aber, wenn wir den Ball haben, sicherer werden. Das braucht seine Zeit.“

Oliver Lederer (Admira-Trainer): „Für uns war es ein Deja-vu. In der letzten Woche haben wir gegen Rapid eine ähnlich gute Leistung gezeigt und wurden auch nicht belohnt. Heute gibt es keine zweite Meinung, wer die bessere Mannschaft war, aber man muss die Chancen, die man sich erarbeitet, auch verwerten. Deswegen muss sich Ried nicht für den Sieg genieren oder entschuldigen.“

Tipico-Bundesliga, 14. Runde

Samstag:

Ried - Admira Wacker 2:1 (1:0)

Ried, Keine-Sorgen-Arena, 3.275 Zuschauer, SR Ouschan

Torfolge:
1:0 Wostry (27./Eigentor)
1:1 Monschein (50.)
2:1 Möschl (87.)

Ried: Gebauer - Hart, Reifeltshammer, Özdemir, Chessa - Brandner (64./Ziegl), Zulj (64./Prada) - Möschl, S. Nutz (80./Elsneg), Honsak - Ademi

Admira: Leitner - Zwierschitz, Maranda, Wostry, Pavic (89./Starkl) - Sax, Ebner, Knasmüllner (91./Vastic), Lackner, Bajrami - Monschein

Gelbe Karten: Özdemir, Prada bzw. Ebner, Sax

Die Besten: Gebauer, Möschl bzw. Knasmüllner, Monschein, Zwierschitz

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