Portugal feierte, Österreich weinte
Im Juni und Juli sind es vor allem Bilder aus Frankreich gewesen, an denen sich der Sportfan erfreuen oder ärgern können hat. Erinnert man sich in Portugal gerne an die Szenen der EM 2016 zurück, würde so mancher österreichische Fan die Bilder des „Sommerfußballs“ der ÖFB-Elf in Frankreich wohl gerne aus seinem Gedächtnis streichen.
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Zum dritten Mal nach 1960 und 1984 wurde im Sommer im Schatten des Eiffelturms der Europameister im Fußball ermittelt. Vor allem bei Spielen der Gastgeber war in der Fanzone vor dem Pariser Wahrzeichen die Hölle los.

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Bitteres Turnier für Rot-Weiß-Rot: Zum zweiten Mal mischte auch Österreich bei einer EM mit, doch so groß die Euphorie vor dem Turnier war, so sehr enttäuschten David Alaba und Co. auf französischem Boden

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Almers Sterntag: Nach dem 0:2 gegen Ungarn durfte sich die ÖFB-Elf gegen den späteren Europmeister Portugal immerhin über ein 0:0 freuen. Goalie Robert Almer zeigte, was er von Superstar Cristiano Ronaldo hielt - nämlich alles.

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Baba, Team Austria: Nach dem 1:2 gegen Island flossen nicht nur bei Österreichs einzigem Torschützen im Turnier, Alessandro Schöpf, die Tränen. Österreich fuhr vorzeitig heim und versuchte das EM-Debakel aufzuarbeiten - mit mäßigem Erfolg, wie die bisherige WM-Qualifikation zeigt.

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Europa hört ein „Huh“: Der Schlachtruf der isländischen Fans wurde in Frankreich zum großen Schlager. Erst im Viertelfinale war für die unbekümmerten Wikinger und ihre Anhänger Endstation.

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Gefährliche Flugobjekte in Marseille: Auch Hooligans krochen in Frankreich wieder aus ihren Löchern und ins mediale Rampenlicht. In Marseille attackierten russische Anhänger ihre englischen Gegner und sorgten damit gleich zu Beginn des Turniers für Negativschlagzeilen.

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Netzleiberl: Keine Werbung für sein Produkt machte der Trikotausrüster der Schweiz. Gegen Frankreich fielen gleich mehrere Wäschestücke beim Reißtest durch.

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Grüne Stimmungsmacher: Wie man fanatisch, aber friedlich sein Team unterstützt, zeigten die Fans von der Grünen Insel. Die irischen Anhänger, egal ob aus dem Süden oder Norden fielen höchstens mit skurrilen Aktionen auf - und mit dem Hinweis darauf, dass Stürmer Will Grigg „on fire“ ist.

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Family Business: Gareth Bale und die Waliser feierten Siege am liebsten mit ihrer Familie. Während die TV-Zuschauer vor Rührung dahinschmolzen, war den Regelhütern der UEFA der kindliche Spaß ein Dorn im Auge.

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Ronaldos Achterbahnfahrt - Teil I: Im Finale drehte sich fast alles um Superstar Cristiano Ronaldo, aber nicht aufgrund seiner genialen Aktionen. Nach 25 Minuten musste Portugals Kapitän mit Knieverletzung vom Feld und hatte mit den Tränen zu kämpfen.

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Ronaldos Achterbahnfahrt - Teil II: Nach Spielende flossen erneut Tränen, diesmal allerdings aus Freude. Weil Eder Frankreich in der Verlängerung k. o. schoss, durften Ronaldo und Co. über den ersten großen Titel der Geschichte jubeln.
Peter Pfeiffer/Karl Huber, ORF.at