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Unheimliche Serie unter Jonker geht weiter

Mit einem Hattrick innerhalb von sieben Minuten hat Mario Gomez den VfL Wolfsburg vor einem Rückschlag im Abstiegskampf der deutschen Bundesliga bewahrt - und damit die Sorgen bei Bayer Leverkusen erheblich verstärkt. Der deutsche Teamstürmer drehte nach einem 0:2-Rückstand in Leverkusen im Alleingang das Spiel, ehe die Gastgeber durch ein Tor von Kai Havertz ein 3:3 retteten.

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Damit blieb Bayer aber unter Trainer Tayfun Korkut weiter ohne Sieg und ist inzwischen auch im Abstiegskampf angekommen. Nur drei Punkte beträgt für den Tabellenelften der Vorsprung auf den Relegationsplatz 16, Wolfsburg liegt auf Rang 13. Für Leverkusen spielten die ÖFB-Legionäre Julian Baumgartlinger im Mittelfeld und Aleksandar Dragovic in der Innenverteidigung die volle Spielzeit.

Jubel von Wolfsburgs Mario Gomez

AP/Martin Meissner

Mario Gomez trifft und trifft und trifft

Verrücktes Finish

Nachdem Bayer durch Tore von Karim Bellarabi (40.) und Kevin Volland (65.) dicht vor dem ersten Sieg unter Korkut stand, drehte Gomez groß auf. Innerhalb von sieben Minuten traf der Stürmer dreimal (80., 83. und 87./Elfmeter) und setzte seine Serie unter Trainer Andries Jonker fort. Auch im neunten Spiel (fünf bei Bayern München, vier bei Wolfsburg) unter dem niederländischen Coach war Gomez erfolgreich und erzielte dabei 15 Tore.

„Wir haben immer daran geglaubt“, sagte Jonker und verteilte ein Extralob an Gomez: „Es wird allmählich ein Märchen. Das ist unglaublich. Es passiert einfach und es macht uns richtig Spaß.“ Der Punktegewinn für den VfL war aber verdient. Die Leverkusener Leistung war alles andere als europacupwürdig. Über weite Strecken waren es die Gäste, die die konstruktivere Spielanlage präsentierten und für deutlich mehr Torgefahr sorgten. Allein die mangelhafte Chancenauswertung des VfL hielt Bayer lange im Spiel.

Suttner und Hinterseer siegen mit Ingolstadt

Für FSV Mainz wird die Lage im Abstiegskampf auch immer bedrohlicher. Die Rheinhessen verloren ohne den österreichischen Stürmer Karim Onisiwo das Kellerduell beim Vorletzten FC Ingolstadt mit 1:2 und sind mit weiter 29 Zählern nun punktegleich mit dem FC Augsburg, der auf dem Relegationsplatz liegt.

Ingolstadt wahrte mit nun 22 Punkten seine kleine Chance auf den Klassenverbleib. ÖFB-Teamspieler Markus Suttner war bei den siegreichen Ingolstädtern bis zur 84. Minute im Einsatz, Stürmer Lukas Hinterseer wurde kurz vor dem Abpfiff eingewechselt.

Deutsche Bundesliga, 26. Runde

Sonntag:

Leverkusen - Wolfsburg 3:3 (1:0)

Tore: Bellarabi (40.), Volland (65.), Havertz (89.) bzw. Gomez (80., 83., 87./Elfmeter)

Baumgartlinger und Dragovic (beide Leverkusen) spielten durch, Özcan (Leverkusen) auf der Bank

Ingolstadt - Mainz 2:1 (1:0)

Tore: Bregerie (10.), Hadergjonaj (73.) bzw. Matip (71./Eigentor)

Suttner (Ingolstadt) bis 84., Hinterseer (Ingolstadt) ab 89. Minute

Samstag:

Bayern München - Augsburg 6:0 (2:0)

Tore: Lewandowski (17., 55., 79.), T. Müller (36., 81.), Thiago Alcantara (62.)

Alaba (Bayern) auf der Bank; Danso (Augsburg) spielte durch, Teigl (Augsburg) ab 46. Minute

Leipzig - Darmstadt 4:0 (1:0)

Tore: Keita (12., 81.), Forsberg (67.), Orban (79.)

Gelb-Rote Karte: Sirigu (72./Darmstadt)

Ilsanker (Leipzig) spiele durch, Sabitzer (Leipzig) bis 76. Minute

Schalke - Dortmund 1:1 (0:0)

Tore: Kehrer (77.) bzw. Aubameyang (53.)

Burgstaller (Schalke) bis 85. Minute, Schöpf (Schalke) ab 70. Minute

Freiburg - Bremen 2:5 (0:2)

Tore: Petersen (64./Elfmeternachschuss), Grifo (77.) bzw. Delaney (45., 47., 86.), Kruse (22.), Bartels (71.)

Grillitsch (Bremen) spielte durch, Kainz (Bremen) ab 76. Minute

Hamburger SV - Köln 2:1 (1:1)

Tore: N. Müller (13.), Holtby (92.) bzw. Jojic (25.)

Gregoritsch (HSV) ab 54. Minute

Frankfurt - Mönchengladbach 0:0

Gelb-Rote Karte: Strobl (85./Gladbach)

Fabian (Frankfurt) vergab einen Elfmeter (78.)

Lindner (Frankfurt) auf der Bank

Freitag:

Hertha BSC - Hoffenheim 1:3 (1:1)

Tore: Pekarik (33.) bzw. Kramaric (39./Elfmeter, 86.), Süle (76.)

Gelb-Rote Karte: Mittelstädt (56./Hertha)

Tabelle

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