Indien will Olympische Spiele veranstalten
Das Olympische Komitee Indiens (IOA) hat die Regierung um Erlaubnis gebeten, sich für die Olympischen Spiele 2032 und die Asien-Spiele 2030 zu bewerben. IOA-Präsident Narayana Ramachandran will das Land mehr in den Mittelpunkt des internationalen Sportgeschehens stellen.
Zuvor will man auch die Asian Beach Games 2020 in Indien veranstalten, zudem die Generalversammlung der Nationalen Olympische Komitees Asiens und 2021 die Session des Internationalen Olympische Komitees (IOC).
Hohe Kosten kein Problem
Die hohen Kosten scheut Ramachandran nicht. „Indien ist eine aufstrebende Volkswirtschaft. Angenommen, du brauchst zwölf Milliarden Dollar für Olympia, sechs Milliarden bekommst du vom IOC. Was sind sechs Milliarden über einen Zeitraum von acht Jahren für ein Land mit dieser Wirtschaftskraft wie Indien?“, meinte er und sprach auch den jahrelangen Vorbereitungsprozess an.
„Nicht mehr viele Länder wollen heute Olympische Spiele veranstalten. China hat schon alles gehabt, das man veranstalten kann“, sagte Ramachandran.
Wer Olympia will, muss langfristig denken. Die Winterspiele 2018 gehen in Pyeongchang (Südkorea) in Szene, 2020 folgt das Sommer-Event in Tokio, 2022 die Winterauflage in Peking. Die Sommerspiele 2024 und 2028 sollen laut IOC-Wunsch bei einer Doppelvergabe am 13. September in Lima an Paris und Los Angeles gehen. Um die Winterspiele 2026 könnte sich Innsbruck bewerben.