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Vier Debütanten im Kader

Mit gleich mehreren neuen Gesichtern hat Österreichs Herren-Nationalteam am Freitag in Kapfenberg die Vorbereitung auf die WM-Vorqualifikation aufgenommen. Die Auswahl des Österreichischen Basketballverbands (ÖBV) trifft vom 2. bis 16. August in Gruppe B auf die Niederlande und auf Albanien. Die ersten zwei Teams kommen eine Runde weiter. Die europäische WM-Qualifikation wird ab November dann in acht Vierergruppen ausgetragen.

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Österreichs litauischer Teamchef Kestutis Kemzura durfte mit Aleksandar Andjelkovic (BC Vienna), Valentin Bauer (Klosterneuburg Dukes), Toni Blazan (Swans Gmunden) und Benedikt Güttl (Traiskirchen Lions) vier Neulinge begrüßen. Der fünfte Debütant wird Bryce Douvier (zuletzt Ovarense/POR) sein. Der in Salzburg geborene 25-jährige Flügelspieler ist der Sohn des früheren Österreich-Legionärs Randy Douvier. Er wird kommende Woche aus Denver im US-Bundesstaat Colorado einfliegen.

Aleksandar Andjelkovic

GEPA/Mario Kneisl

Andjelkovic ist einer von vier Neuen im Kader für die Vorqualifikation

Pöltl-Anreise noch unklar

Als „Heimkehrer“ ist Benedikt Danek (Traiskirchen Lions) nach Kapfenberg gereist. Er spielte zuletzt 2013 für Österreich. Nach einem Jahr Pause wieder dabei ist auch Marvin Ogunsipe (Bayern München II). Wann sein früherer Teamkollege bei den Vienna D. C. Timberwolves, Jakob Pöltl, zur ÖBV-Auswahl stößt, stand vorerst nicht fest. Österreichs erster Spieler der National Basketball Association (NBA) wird jedenfalls die Summer League (7. bis 17. Juli in Las Vegas) im Dress der Toronto Raptors bestreiten.

Die weiteren der 13 Aktiven, die am Freitag „eingerückt“ sind: Kapitän Thomas Schreiner (Andorra/ESP), Rasid Mahalbasic (zuletzt Sevilla/ESP), Thomas Klepeisz (Braunschweig/GER), Moritz Lanegger (zuletzt Naestved/DEN), Jozo Rados (zuletzt Klosterneuburg), Davor Lamesic (zuletzt WBC Wels) und Filip Krämer (Bulls Kapfenberg).

Im Rahmen der Vorbereitung werden die ÖBV-Herren auch fünf Tests bestreiten, drei davon vor eigenem Publikum. Am 15. Juli geht es in Kapfenberg gegen das Kosovo, am 22. Juli in Güssing gegen Bulgarien und am 29. Juli in Oberwart gegen EM-Teilnehmer Georgien. Die Heimspiele in der WM-Vorqualifikation steigen am 5. August gegen die Niederlande und am 12. August gegen Albanien jeweils im Multiversum Schwechat.

Ex-Teamspieler Woschank hört auf

Einer der erfolgreichsten heimischen Basketballer hat derweil seine Schuhe an den berühmten Nagel gehängt: Der ehemalige Teamspieler Armin Woschank gab am Freitag bekannt, dass er seine Karriere beendet. Der Guard war 17 Saisonen lang in der Bundesliga aktiv. Am Sonntag wird der aus Kärnten gebürtige zweifache Vater 35. „Für mich ist jetzt der beste Zeitpunkt, meine Karriere als Spieler zu beenden“, sagte Woschank, „mir geht es mit der Entscheidung sehr gut, es überwiegt die Freude über die vergangene Saison.“

Woschank beendet Karriere

In der österreichischen Basketball-Bundesliga sind die Kapfenberger in der vergangenen Saison als Meister und Cupsieger das Maß aller Dinge gewesen. Doch in der kommenden Saison wird ein wichtiger Spieler am Parkett fehlen: Armin Woschank hört auf.

Von seinem Stammverein WSG Radenthein kommend, spielte Woschank ab 1999 für die Bears und späteren Bulls Kapfenberg. Drei Saisonen lang schnürte er auch für den WBC Wels die Schuhe. Nach einem Time-out 2011/12 trug der Guard bis vor wenigen Wochen wieder den Dress der Obersteirer. Woschank war sechsmal Meister (2001 bis 2004 und 2017 mit Kapfenberg, 2009 mit Wels). Mit den Bulls holte er 2014 und 2017 auch den Cup und zum Abschied vom aktiven Sport somit das Double.

Armin Woschank

GEPA/Hans Oberlaender

Woschank feierte vergangene Saison mit Kapfenberg noch einmal den Titel

Auf der Visitenkarte des 37-fachen ÖBV-Internationalen (2000 bis 2007) finden sich außerdem drei Supercup-Gewinne (2002, 2003, 2014), fünf All-Star-Nominierungen (2001, 2006, 2008, 2010, 2014) sowie die Auszeichnung als wertvollster österreichischer Spieler der Admiral Basketball Bundesliga (ABL) im Jahr 2007. Woschank darf auf 625 Begegnungen in der höchsten heimischen Spielklasse zurückblicken, 138 davon im Play-off. Zudem bestritt er 36 Europacup-Partien.

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