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Platz drei genügt zur Premiere

Magdalena Lobnig hat den ersten österreichischen Ruder-Weltcup-Gesamtsieg bei den Frauen geholt. Der 26-jährigen Kärntnerin genügte auf dem Rotsee bei Luzern Platz drei, um die Saisonwertung im olympischen Einer nach drei Bewerben vor der Schweizerin Jeannine Gmelin für sich zu entscheiden.

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Gmelin feierte beim Saisonfinale am Sonntag vor der Kanadierin Carling Zeeman (CAN/+2,31 Sek.) und Lobnig (3,86) einen souveränen Heimsieg. Lobnigs britische Konkurrentin Victoria Thornley kam nicht über Rang fünf hinaus. „Es war sehr hart. Der Gesamtweltcup war immer ein Ziel von mir, deshalb bin ich sehr glücklich über dieses Trikot und auch über den Podestplatz heute“, meinte Lobnig.

Magdalena Lobnig

ÖRV/Seyb

Lobnig schrieb in Luzern ein Kapitel heimischer Sportgeschichte

Die bis dato letzten rot-weiß-roten Gesamtweltcup-Siege waren vor 17 Jahren dem Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann mit Helfried Jurtschitsch, Bernd Wakolbinger, Martin Kobau und Wolfgang Sigl sowie dem Doppelvierer mit Raphael Hart, Horst Nussbaumer, Arnold Jonke und Norbert Lambing gelungen.

Lobnig holt Gesamtweltcup

Ruderin Magdalena Lobnig sicherte sich in Luzern den Gesamtweltcup, obwohl sie beim Rennen auf dem Rotsee nur auf Rang drei landete. Es war Österreichs erster Gesamtweltcup-Sieg einer Frau.

„Das kann mir keiner mehr nehmen“

„Ich habe wirklich alles gegeben, aber die Beine haben heute nicht mehr hergegeben. Ich war zwar am Anfang etwas enttäuscht, aber ich habe den Gesamtweltcup gewonnen und Geschichte geschrieben, das kann mir keiner mehr nehmen“ sagte die im Fotofinish um Platz drei vor Felice Mueller (USA) erfolgreiche Lobnig. Heuer hatte die Olympiasechste in Belgrad ebenfalls Rang drei belegt und zuletzt in Poznan ihren ersten Weltcup-Erfolg gefeiert.

Ihr Trainer Kurt Traer sprach von einem „super“ Erfolg. „In Luzern auf das Podium zu fahren und den Gesamtweltcup zu gewinnen, das passiert nicht jeden Tag.“ Lobnig richtet ihren Fokus nun auf die WM. „Jetzt mache ich eine Woche Pause und dann bleibt noch genügend Zeit, um mich auf die WM vorzubereiten. Ich werde einfach gut weiterarbeiten, gut weitertrainieren und dann werden wir sehen, was bei der WM rauskommt.“

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