Mit einem Klassiker geht die zweite Runde der englischen Premier League am Wochenende über die Bühne. Vizemeister Tottenham Hotspur empfängt am Sonntag im Londoner Derby Meister Chelsea. Nach dem verlorenen Heimauftakt gegen Burnley (2:3) könnte für Chelsea der Druck bei einer Niederlage gegen den Lokalrivalen bereits früh in der Saison ansteigen.
Die Vorzeichen stehen vor der Partie gegen die seit 13 Derbys zu Hause ungeschlagenen „Spurs“ schlecht: Trainer Antonio Conte muss ohne Cesc Fabregas und Gary Cahill, die in der Vorwoche vom Platz flogen, sowie die Verletzten Offensivstars Pedro und Eden Hazard auskommen.
Unruhe bei Chelsea innen und außen
Die Unruhe im Verein ist auch abseits des Platzes groß. Zwischen Conte und der Clubführung soll es Unstimmigkeiten bezüglich der Transferpolitik geben, berichten englische Medien seit Tagen. Anlass der Kritik soll der Wechsel des in der Meistersaison immens wichtigen Mittelfeldmotors Nemanja Matic zum Rivalen Manchester United sein.
Reuters//Dylan Martinez
Meistermacher Conte hat sich den Saisonstart wohl leichter vorgestellt
Zudem feuert der in Ungnade gefallene Problemstürmer Diego Costa verbale Giftpfeile aus seinem brasilianischen Exil. Chelsea würde für seine angestrebte Rückkehr zu Atletico Madrid eine außergewöhnlich hohe Summe verlangen, so Costa. „Was ich weiß, verlangt Chelsea mehr, als sie damals zahlten“, sagte Costa, der 2014 um etwa 40 Millionen Euro an die Stamford Bridge gewechselt war.
Wimmer möglicherweise zu West Bromwich
Hoffnung gibt den „Blues“ ein Blick auf die Bilanz: Von den letzten 17 Spielen verlor Chelsea nur deren zwei, darunter aber das bis dato letzte Aufeinandertreffen bei Tottenham. Auch dieses Mal spielen die „Spurs“ zu Hause, aufgrund des Stadionneubaus an der White Hart Lane allerdings bereits im Ausweichquartier Wembley-Stadion.
Ob Kevin Wimmer dort noch im Tottenham-Dress auflaufen wird, ist fraglich. Der Teamverteidiger des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB), der am starken belgischen Abwehrduo Toby Alderweireld/Jan Vertonghen nie vorbeikam, könnte laut der englischen Tageszeitung „Telegraph“ bei West Bromwich landen. Den 2:0-Auswärtssieg zum Auftakt bei Newcastle sah der Innenverteidiger wieder nur von der Bank aus. In der Offensive hofft Tottenham insbesondere auf Tore von Goalgetter Harry Kane. Der hat allerdings im August noch nie getroffen.
Everton zum Abschluss bei ManCity
Anders als Wayne Rooney, der seine Rückkehr zu Everton gleich mit dem Goldtor beging. Am Montag könnte der langjährige Stürmer von Manchester United ausgerechnet bei Manchester City sein 200. Ligator erzielen. Ein Erfolgserlebnis persönlicher Natur gab Englands Rekordteamtorschütze am Freitag bekannt: „Baby Nummer vier ist auf dem Weg“, teilte Rooney seinen 15,6 Mio. Twitter-Fans mit.
Premier League
38. Runde
Sonntag, 13. Mai:
Southampton
Manchester City
0:1
West Ham *
Everton
3:1
Manchester United
Watford **
1:0
Liverpool
Brighton & Hove
4:0
Tottenham
Leicester City ***
5:4
Newcastle
Chelsea
3:0
Huddersfield
Arsenal
0:1
Burnley
Bournemouth
1:2
Crystal Palace
West Bromwich
2:0
Swansea City
Stoke City ****
1:2
* Arnautovic spielte durch ** Bachmann und Prödl auf der Bank *** Fuchs spielte durch, Dragovic verletzt ****Bauer spielte durch, Wimmer nicht im Kader