Dritter Heimsieg nach 0:1-Rückstand
Der Pellets WAC hat am Samstag im Heimspiel gegen St. Pölten einen knappen 2:1-Sieg gefeiert. Das Team von Heimo Pfeifenberger drehte zum Auftakt der sechsten Bundesliga-Runde einen Pausenrückstand noch zum dritten Saisonsieg. Roope Riski brachte die Gäste in Führung (14.). Späte Tore von Dever Orgill (78.) und Bernd Gschweidl (87.) sorgten aber noch für eine Wende.
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Es waren auch die Gastgeber, die vor 3.120 Zusehern den besseren Start vorfanden. Nach drei Minuten köpfelte Issiaka Ouedraogo aus Abseitsposition ein, Schiedsrichter Alexander Harkam gab den Treffer zurecht nicht. Eine Minute später war es erneut der Angreifer aus Burkina Faso, der es per Kopf versuchte. Der starke Schlussmann der Niederösterreicher, Christoph Riegler, war auf dem Posten.
WAC dreht Partie gegen St. Pölten
St. Pölten scheint einfach nicht mehr gewinnen zu können. Die Niederösterreicher lagen in Wolfsberg bis zur 78. Minute mit 1:0 in Führung, mussten sich aber dann noch 1:2 geschlagen geben.
St. Pölten trifft mit erster Chance
Ohne Chance wäre Riegler bei der besten Möglichkeit der Kärntner gewesen. Kapitän Nemanja Rnic übernahm einen Corner direkt. Sein gefühlvoller Volleyschuss strich nur knapp am Tor vorbei (10.). Die Gäste hatten mit den antrittsstarken Flügelspielern der Hausherren ihre liebe Not und konnten diese oft nur mit Fouls stoppen.
Entgegen dem Spielverlauf gingen die St. Pöltner nach 14 Minuten mit ihrem ersten Abschluss in Führung. Manuel Martic bediente Riski mit einem Pass in die Schnittstelle der WAC-Abwehr ideal. Allerdings machte Tormann Alexander Kofler bei seinem Abwehrversuch keine gute Figur. Der routinierte Goalie rutschte am Ball vorbei.
Ouedraogo versäumte nach schönem Vorspiel von Bernd Gschweidl im Gegenzug den schnellen Ausgleichstreffer (16.). Danach schlief die Partie ein. St. Pölten konzentrierte sich auf die Defensivaufgaben und Wolfsberg tat sich gegen die kompakte Abwehr zunehmend schwerer. Erst kurz vor der Pause prüfte Stephan Palla Riegler mit einem Schuss aus der Distanz (45.).
WAC lässt nicht locker
Nach acht Minuten in der zweiten Hälfte versuchte es Martic, der nur wegen der Verletzung von Martin Rasner in die Startaufstellung gerutscht war, von der Strafraumgrenze. Sein Versuch landete jedoch im Außennetz. Noch knapper kam Wolfsbergs Gschweidl einem Tor nahe. Er knallte den Ball aus kurzer Distanz an die Stange (55.).

GEPA/Hans Oberlaender
Joker Dever Orgill bescherte dem WAC den Ausgleich
St. Pölten beruhigte das Spiel und gewann in der zweiten Hälfte fast drei Viertel der Zweikämpfe. Zum zweiten Punktezuwachs sollte es für den Tabellenletzten dennoch nicht reichen. Heimo Pfeiffenbergers Joker stach. Orgill traf nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung aus klarer Abseitsposition zum Ausgleich. Gschweidl fixierte kurz vor Schluss mit seinem dritten Saisontor sogar noch den schmeichelhaften Heimsieg der Kärntner.
Stimmen zum Spiel:
Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): „Ich war mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir sind mit viel Selbstvertrauen aufgetreten. Wir haben immer weiter gekämpft und haben verdient das Spiel gedreht. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir auswärts genau so auftreten wie zu Hause.“
Jochen Fallmann (St.-Pölten-Trainer): „Meiner Meinung nach waren beide Tore der Wolfsberger Abseits. Ich muss aber zugeben, dass meine Mannschaft am Anfang richtig verunsichert war. Man hat gemerkt, dass wir erst einen Punkt gemacht haben. Wir haben lange Zeit gut verteidigt, aber nach vorne oft die falschen Lösungen gefunden. Der WAC war die spielbestimmende Mannschaft.“
Tipico-Bundesliga, sechste Runde
Samstag:
WAC - St. Pölten 2:1 (0:1)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 3.120 Zuschauer, SR Harkam.
Torfolge:
0:1 Riski (14.)
1:1 Orgill (78.)
2:1 Gschweidl (87.)
WAC: Kofler - Zündel, Hüttenbrenner, Rnic, Palla - Flecker (46./Wernitznig), Rabitsch (72./M. Leitgeb), Offenbacher, Nutz - Gschweidl, Ouedraogo (72./Orgill)
St. Pölten: Riegler - Diallo, Huber, Petrovic - Stec, Martic (66. Hofbauer), Ambichl, Mehmedovic - Ingolitsch (58. Davies), Riski, Parker (83. Doumbouya)
Gelbe Karten: M. Leitgeb bzw. Mehmedovic, Petrovic, Martic, Hofbauer
Die Besten: Gschweidl, Offenbacher bzw. Riegler
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