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Serienmeister in Deutschland gefordert

Eine Woche nach dem knappen Scheitern von Männer-Meister Hard spielt Österreichs Frauen-Serienmeister Hypo Niederösterreich am Wochenende in Nordhausen um den Einzug in die Champions-League-Gruppenphase. Im Vorjahr musste der achtfache Sieger von Meistercup bzw. Champions League erstmals in die Qualifikation, verpasste die „Königsliga“ durch ein 30:32 im Turnierfinale gegen HC Leipzig.

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Auch diesmal könnte es im Falle des Einzugs in das Endspiel gegen ein deutsches Team gehen, nämlich gegen den Thüringer HC. Die Equipe wird von Österreichs Frauen-Teamchef Herbert Müller betreut, außerdem stehen mit Beate Scheffknecht und Josephine Huber zwei rot-weiß-rote Nationalspielerinnen im Aufgebot der Deutschen. Diese Konstellation würde ein Finalduell mit Hypo Niederösterreich speziell machen.

Langjährige Stütze bei Thüringen war mit Katrin Engel auch die Kapitänin des ÖHB-Nationalteams. Die Niederösterreicherin löste aber nach der vergangenen Saison nicht nur ihren Vertrag bei Thüringen auf, sondern beendete im Sommer auch ihre Karriere. Berufliche und private Gründe gaben dafür den Ausschlag. Das Team des Gastgebers sollte jedoch auch ohne sie die spanische Semifinal-Hürde Mecalia Atletico Guardes nehmen.

Hypo zum Auftakt gegen Schwedens H 65 Höörs HK

Hypo NÖ bekommt es am Samstag danach (16.30 Uhr) mit dem schwedischen Team H 65 Höörs HK zu tun. Das Endspiel ist für Sonntag (15.00 Uhr) angesetzt. Für Hypo-Torfrau Olga Sanko ist die Ausgangslage klar. „Ich sehe den Thüringer HC als Favoriten.“ Auch ein Sieg gegen die Schwedinnen sei alles andere als leicht. „Dennoch, im Sport ist nichts unmöglich.“ Ähnlich sah es ihre Teamkollegin Gorica Acimovic. „Wir sind der klare Underdog, aber vielleicht können wir unsere Gegner überraschen.“

Der Sieger des Turniers steigt in Gruppe C der Champions League auf, in der es ab der ersten Oktober-Woche gegen HC Vardar (MNE), Larvik (NOR) und das ungarische Team FTC gehen wird. Für die anderen drei Teams bleibt der Umstieg in die Qualifikation des EHF-Cups.

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