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ÖFB schaltet sich ein

Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) hat wegen der Vorfälle im Rahmen des Cupspiels zwischen dem Regionalligisten Union Gurten und dem SCR Altach vom Mittwoch ein Verfahren eingeleitet. Laut Schiedsrichterbericht soll es zu rassistischen Sprechchören gegen Altach-Stürmer Bernard Tekpetey aus Ghana gekommen sein.

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„Der ÖFB verurteilt grundsätzlich jegliche Form von Rassismus auf das Schärfste. Unser Verband steht für Vielfalt, Toleranz und Integration in allen Bereichen der Gesellschaft“, stellte ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer in einer Aussendung klar. Auch der oberösterreichische Verein entschuldigte sich über Facebook.

Sperre für betroffenen Spieler

Der Spieler, der in der 104. Minute der Verlängerung aus einem Freistoß den Treffer zum 4:2 erzielt hatte, sah seinerseits nach dem Treffer wegen einer Handbewegung (Halsabschneider-Geste) in Richtung der Fans die Rote Karte. Dafür wurde der 20-jährige Tekpetey wegen unsportlichen Verhaltens für zwei Spiele gesperrt, eines davon bedingt auf sechs Monate.

Eklat im ÖFB-Cup

Beim 4:3-Sieg von Altach bei Regionalligist Gurten sah Legionär Tekpetey wegen einer Kopf-ab-Geste in Richtung Zuschauer Rot. Zuvor soll er rassistisch beleidigt worden sein.

In der Urteilsbegründung des Strafsenats hieß es dazu: „Das Verhalten des Spielers wurde als unsportlich bewertet, wobei in der Urteilsfindung der Umstand, dass der Spieler Provokationen ausgesetzt war, stark mildernd berücksichtigt wurde.“

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