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ÖFB will Abschiedsgeschenk für Koller

Das ÖFB-Nationalteam ist am Montag in Wien in den wohl letzten Lehrgang unter Teamchef Marcel Koller gestartet. Obwohl es möglich ist, dass der Schweizer auch noch im November auf der Bank sitzt, spricht viel für einen Abgang des 56-Jährigen nach den letzten WM-Qualifikationspartien am Freitag in Wien gegen Serbien und am nächsten Montag in Chisinau gegen Moldawien.

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Für 14. November ist in Wien ein Testspiel gegen Uruguay geplant, sofern die Südamerikaner nicht ins WM-Play-off müssen. Die Entscheidung darüber, wer Österreich auf das Duell mit den „Urus“ vorbereitet, fällt laut ÖFB-Präsident Leo Windtner erst nach den Oktober-Matches. „Jetzt gilt die volle Konzentration Serbien und Moldawien, dann werden wir darüber beraten“, sagte Windtner. Zunächst einmal wünscht sich der Verbandsboss einen erfolgreichen Pflichtspielabschied von Koller, dessen Vertrag nach sechs Jahren beim ÖFB mit Jahresende ausläuft und nicht verlängert wird.

ÖFB-Präsident Leo Windtner und Teamchef Marcel Koller

GEPA/Christopher Kelemen

Leo Windtner vertraut auf die Einsatzbereitschaft von Marcel Koller

An der Einsatzbereitschaft des Trainers sollte es nicht scheitern, so Windtner. „Es entspricht seinem Charakter und seinen Ambitionen, für einen erfolgreichen Abschluss seiner Epoche zu sorgen.“ Neben Koller sind für den ÖFB-Präsidenten auch die Kicker gefordert: „Ich gehe davon aus, dass der Teamchef die volle Unterstützung der Spieler erhält. Sie wollen ihm sicher einen guten Abschied bereiten.“

Ergebnisse wichtig für Nations-League-Auslosung

In den kommenden Tagen geht es allerdings nicht nur um ein Abschiedsgeschenk für Koller - zwei Siege wären auch hilfreich, um bei der Auslosung der Nations League im Jänner in eine günstigere Position zu kommen. Außerdem wartet die Nationalmannschaft schon seit vier Partien auf einen Sieg. In den jüngsten 14 Länderspielen gelangen nur zwei Erfolge, und die gegen Georgien und Moldawien. „Jetzt heißt es, eine gute Grundlage für den Neustart in der nächsten Periode zu schaffen“, forderte Windtner.

Dass dies einem Teamchef mit Ablaufdatum gelingen soll, das ist für den ÖFB-Chef kein Problem. „Es handelt sich nicht um eine außergewöhnliche Situation. Der Abschied von (Jupp) Heynckes und (Josep) Guardiola bei den Bayern ist auch schon lange zuvor festgestanden, und sie haben dort trotzdem noch erfolgreich gearbeitet.“

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