Themenüberblick

Eine starke Mannschaftsleistung

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Heinz Lindner: Gut

Lindner musste stets hellwach bleiben, da die Serben aus jeder Lage gefährlich werden konnten. In der zehnten Minute eilte er rechtzeitig aus seinem Tor, war dann aber beim Gegentreffer machtlos. Vor der Pause verhinderte er mit einer tollen Parade den neuerlichen Rückstand. Auch in der Schlussphase war er mit einem sensationellen Reflex zur Stelle. Leider wurde er nach dem folgenden Eckball aus kurzer Distanz bezwungen.

Heinz Lindner

GEPA/Mario Kneisl

Lindner zeichnete sich einige Male aus

Moritz Bauer: Befriedigend

Der Kasan-Legionär konnte zunächst nicht wie bei seinem Debüt gegen Georgien sein Offensivpotenzial ausspielen. Mit Fortdauer der Partie taute Bauer aber auf und lieferte in der ersten Hälfte einige gefährliche Vorstöße. Nach einer Balleroberung sorgte er per Querpass für die Vorarbeit zu einer Großchance. Nach dem Seitenwechsel agierte Bauer wieder etwas unauffälliger, war aber defensiv auf dem Posten.

Aleksandar Dragovic: Gut

Vor acht Jahren feierte der Innenverteidiger als blutjunger Spieler in Serbien ein viel beachtetes Debüt im Nationalteam. Diesmal war er der Routinier in einer verjüngten Abwehr. Dragovic zeigte dabei eine seiner stärksten Leistungen seit Langem. Mit gutem Positionsspiel war er oft zur Stelle und blieb ohne groben Fehler. Einzig bei einem Kopfballduell mit Ivanovic zog er einmal den Kürzeren, der Versuch ging aber an die Latte.

Kevin Danso: Befriedigend

In seinem dritten Länderspiel absolvierte der 19-Jährige erneut eine solide Partie. Nach einer vergebenen Chance in der 14. Minute zeigte Danso Übersicht sowie Gefühl und lieferte mit einem hervorragenden Pass hinter die Abwehr die Vorarbeit zum Ausgleich. In manchen Aktionen wirkte er aber ein wenig unentschlossen beim Attackieren und verpasste den richtigen Moment für den Zugriff. Diese Aktionen sind wohl der noch fehlenden Routine geschuldet.

Maximilian Wöber: Befriedigend

Der Ajax-Amsterdam-Legionär gab sein Debüt im Nationalteam angesichts des Personalmangels als linker Außenverteidiger. Wöber versuchte dabei, solide aufzutreten, was ihm über weite Strecken auch gelang. Allerdings verlief sein Einstand nicht reibungslos. Beim 0:1 hätte er bei seiner Klärung mehr Ruhe an den Tag legen müssen, da er unbedrängt war. Vor dem 2:2 hatte er Pech. In einer unübersichtlichen Situation landete sein Kopfball direkt vor Matics Füßen.

Luka Milivojevic (Serbien) und Maximilian Wöber (Österreich)

GEPA/Philipp Brem

Wöber lieferte über weite Strecken ein solides Debüt ab

Julian Baumgartlinger: Gut

Der Kapitän agierte unauffällig. Durch die offensivere Aufstellung fiel ihm die Rolle als Absicherer zu, die er schnörkellos und mit viel Laufarbeit erfüllte. Darunter litt allerdings seine Beteiligung am Spielaufbau. Nach der Pause schaltete sich Baumgartlinger mehr in die Offensive ein und machte Dampf.

Stefan Ilsanker: Gut

Für Ilsanker galt das Gleiche wie für Baumgartlinger. Der Leipzig-Legionär sicherte im Zentrum ab und stemmte sich mit gewohnter Kampfkraft gegen die Serben. Die Ordnung zu halten war gegen die Serben allerdings nicht immer einfach. Manchmal musste er zu anderen Mitteln greifen. Mit einem rustikalen Foul holte er sich kurz vor der Pause Gelb ab. Trotz der Verwarnung blieb er nach dem Seitenwechsel am Mann und machte den Serben das Leben schwer.

Florian Kainz: Gut

Der Bremen-Legionär war definitiv ein Aktivposten im ÖFB-Team. Kainz kam zu Chancen, von denen er allerdings die größte gleich zu Beginn nicht nutzen konnte, und legte selbst auch gute Gelegenheiten für seine Mitspieler auf. So lieferte er nach der Pause eine starke Vorarbeit für Arnautovic. Kainz musste überdies viel Laufarbeit verrichten, da er auf der linken Seite oft Räume zu schließen hatte.

Florian Grillitsch: Gut

Der Hoffenheim-Legionär präsentierte sich mit guter Ballbehandlung, Übersicht und war stets anspielbar. In einigen Aktionen zauberte er zwar ein wenig, machte aber instinktiv das Richtige und löste die Situation überlegt und ohne Hektik. Bei einem Schuss aufs kurze Kreuzeck musste der serbische Goalie Stojkovic all sein Können aufbieten. In der 77. Minute war die Partie für ihn beendet.

Marko Arnautovic: Sehr gut

Der sichtlich motivierte Arnautovic agierte gegen die Serben in einer neuen Rolle. Als von Defensivaufgaben entbundener Freigeist sollte er für Schwung in der Offensive sorgen. Für Kainz legte er eine Großchance auf, ein Kopfball von ihm ging knapp vorbei. Die Serben wussten um das Gefahrenpotenzial von Arnautovic und störten ihn oft schon bei der Ballannahme. Arnautovic entzog sich aber geschickt der Bewachung und blieb gefährlich. Als er schön langsam zu hadern begann, gelang ihm mit dem 2:1 die Krönung seiner Leistung. Beim 3:2 berührte er zwar den Ball nicht mehr, irritierte aber Stojkovic entscheidend.

Guido Burgstaller: Sehr gut

Der Stürmer wurde oft mit hohen Bällen angespielt, die er in einigen Aktionen zu verarbeiten wusste. Allerdings war Burgstaller auch immer schnell umringt. Vor dem Ausgleich zum 1:1 löste er sich aber blitzschnell und behielt für sein Premierentor im ÖFB-Dress die Ruhe vor dem Tor. In der 36. Minute hatte er die Topchance auf seinen zweiten Treffer, schoss aber zu zentral. Auch nach der Pause blieb er ein Unruheherd und bereitete das 2:1 mit einem Querpass ideal vor.

Louis Schaub: Gut

Der Rapidler kam nach knapp einer Stunde für Kainz in die Partie. Zunächst noch unauffällig, hatte er entscheidenden Anteil am Sieg. Vor dem 2:1 passte er Burgstaller den Ball ideal in den Lauf. Schaub blieb auch danach aktiv, seine Freistoßflanke ging in der 89. Minute an Freund und Feind vorbei und landete im Netz.

Valentino Lazaro: zu kurz eingesetzt

Michael Gregoritsch: zu kurz eingesetzt

Links: