Steirer gewinnt APA-Trainerwahl
Marcel Sabitzer ist zum ersten Mal zu Österreichs Fußballer des Jahres gekürt worden. Der Leipzig-Legionär gewann die von der APA unter den zehn Trainern der österreichischen Bundesliga durchgeführte Wahl mit vier Punkten Vorsprung auf Schalke-Stürmer Guido Burgstaller und beendete die Regentschaft von David Alaba. Der Rekordsieger war zuletzt sechsmal in Folge zum Fußballer des Jahres gewählt worden.
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„Diese Auszeichnung bedeutet mir sehr viel und zeigt, dass ich vieles richtig gemacht habe. Ich bin sehr stolz darauf“, sagte Sabitzer. Der 23-Jährige wurde von vier Trainern auf Platz eins gesetzt - neben Thorsten Fink (Austria), Klaus Schmidt (Altach) und Heimo Pfeifenberger (WAC) sah auch der scheidende Sturm-Graz-Trainer und künftige ÖFB-Teamchef Franco Foda den Steirer als Österreichs Nummer eins unter den Kickern.

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ÖFB-Teamspieler und Leipzig-Legionär Marcel Sabitzer ist zu Österreichs Fußballer des Jahres gewählt worden
„Riesiger Sprung“ im Jahr 2017
„Er ist ein absoluter Leistungsträger bei einem Spitzenverein in Deutschland“, so Foda. Ähnlich lautete die Begründung von Schmidt: „Er hat sich in kürzester Zeit zu einem der wichtigsten Spieler einer Champions-League-Mannschaft herauskristallisiert, bringt Woche für Woche Topleistungen.“ Für Fink hat Sabitzer „eine Riesensaison gespielt“. Pfeifenberger hob in Zusammenhang mit dem Offensivspieler nicht nur dessen sportliche Fähigkeiten hervor. „Er ist bei Leipzig ein absoluter Führungsspieler geworden, hat in der Persönlichkeitsentwicklung einen riesigen Sprung gemacht.“
Sabitzer wurde mit den Leipzigern in deren erster Bundesliga-Saison auf Anhieb Vizemeister hinter Bayern. In der Champions-League-Gruppenphase reichte es immerhin zu Rang drei, was den Umstieg ins Europa-League-Sechzehntelfinale bedeutete. In dieser Saison hält er bei vier Toren und sieben Assists in 18 Pflichtspielen.

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Alaba und Arnautovic abgeschlagen
Wie wichtig Sabitzer für Leipzig ist, wurde auch nach seiner am 21. November in der Champions League gegen AS Monaco erlittenen Schulterverletzung offensichtlich. In den sechs Partien danach gab es für die Sachsen drei Niederlagen, zwei Unentschieden und nur einen Sieg. Weniger gut als auf Clubebene lief es für Sabitzer im Nationalteam, mit dem die WM-Teilnahme klar verpasst wurde. Gleich in vier Partien - in Irland, gegen Georgien, Serbien und in Moldawien - war der Steirer nicht einsatzbereit.
Die Misserfolge der ÖFB-Auswahl im zu Ende gehenden Jahr wurden Sabitzer von den Ligatrainern offenbar weit weniger angekreidet als den beiden Topstars des österreichischen Fußballs. Neun von zehn Betreuern wählten Seriensieger Alaba und Marko Arnautovic nicht einmal in ihre Top Drei, lediglich Teamchef Foda setzte Alaba an die zweite und Arnautovic an die dritte Stelle.
Hasenhüttl und Rangnick voll des Lobes für Sabitzer
Sabitzer wiederum bekam anlässlich seiner Wahl großes Lob von RB Leipzigs für den sportlichen Bereich verantwortlicher Führungsriege. Sowohl Trainer Ralph Hasenhüttl als auch Sportdirektor Ralf Rangnick äußerten sich in höchsten Tönen über den ÖFB-Teamspieler. „Er ist ein absoluter Führungsspieler mit einer Gewinnermentalität, die für uns und jede andere Mannschaft unverzichtbar ist. Taktisch, mental und technisch ein herausragender Spieler“, sagte Hasenhüttl über seinen Landsmann.
Sabitzer ist für Hasenhüttl der richtige Mann für eine Schlüsselposition. „Nicht umsonst ist er bei uns auf der taktisch anspruchsvollsten Position, der Zehn, gesetzt. Seine Entwicklung, auch auf internationaler Ebene, ist beeindruckend.“ Rangnick bezeichnete Sabitzers Kür zum Fußballer des Jahres als „absolut verdient und nachvollziehbar. Die Entwicklung von ihm ist einfach klasse. Wir als Verein sind stolz darauf, so einen Spieler wie Marcel zu haben“, sagte der Deutsche, der Sabitzer 2014 von Rapid zu Red Bull geholt hatte und den bis 2021 laufenden Vertrag des 23-Jährigen gerne vorzeitig verlängern würde.
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