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Nummern-Girls nicht mehr zeitgemäß

Die Formel 1 wird in der am 25. März in Melbourne beginnenden WM-Saison auf Nummern-Girls in der Startaufstellung verzichten. Die Führung der Rennserie begründete das mit dem gesellschaftlichen Wandel, dem der Aufmarsch leicht bekleideter Frauen als „Grid-Girls“ neben den Rennautos widerspreche.

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„Wir glauben nicht, dass dieser Brauch passend oder bedeutend für die Formel 1 und ihre bisherigen und künftigen Fans in aller Welt ist“, wurde Formel-1-Marketingchef Sean Bratches in einer Mitteilung am Mittwoch zitiert. Diese Entscheidung gelte auch für alle Rennen anderer Klassen an Grand-Prix-Wochenenden.

"Grid Girls" beim Grand Prix von Monaco

APA/AFP/Andrej Isakovic

Leicht bekleidete Frauen wird es in der Formel 1 künftig nicht mehr geben

In der Motorsportkönigsklasse gehörten „Grid-Girls“ seit Jahrzehnten zu den Rennen. Die jungen Frauen dienten Werbemaßnahmen und trugen meist das Outfit eines Sponsors. Unter anderem standen sie in der Startaufstellung und hielten die Schilder mit den Namen der Fahrer hoch. Im Zuge der Diskussion, ob das Auftreten von „Grid-Girls“ noch zeitgemäß ist, wurden bei einigen Rennen zuletzt auch „Grid-Boys“ und Kinder eingesetzt.

Auch Darts-Verband reagiert

Zuletzt hatte auch der Darts-Weltverband mit seiner langen Tradition der „Walk-on-Girls“ gebrochen. Die Professional Darts Corporation (PDC) reagierte mit diesem Beschluss auf die Kritik von TV-Anstalten. Zahlreiche Fans, Spieler und auch eine Reihe von Models selbst hatten sich daraufhin allerdings verärgert gezeigt. Die Organisation Women’s Sport Trust hatte die Abschaffung der „Walk-on-Girls“ dagegen gelobt und andere Sportarten wie die Formel 1 aufgefordert, sich ein Beispiel zu nehmen.

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