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Leipzig fällt aus Champions-League-Rängen

Eintracht Frankfurt hat in der deutschen Bundesliga die Premiere der Montagabendspiele gegen RB Leipzig mit 2:1 (2:1) gewonnen. Mit dem Sieg in der von Fanprotesten begleiteten Partie überholte Frankfurt die Leipziger in der Tabelle und liegt nun auf Rang drei. Die Elf von Trainer Ralph Hasenhüttl fiel aus den Champions-League-Plätzen auf Platz fünf zurück.

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Bei Leipzig spielten die Österreicher Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Stefan Ilsanker durch. Die Partie hatte wegen Fanprotesten gegen den ungeliebten Montagabendtermin mit fünfminütiger Verspätung begonnen. Auch der Beginn der zweiten Hälfte verzögerte sich um knapp zehn Minuten, nachdem die Fans dreimal zahlreiche Tennisbälle auf den Platz geworfen hatten.

Tennisbälle auf Fußballfeld

GEPA/Roger Petzsche

Zeitweise waren in Frankfurt einfach zu viele Bälle im Spiel

Wenig Verständnis dafür zeigte Ilsanker. „Wir frieren da unten auf dem Platz und wollen einfach nur Fußball spielen. Ich würde auch lieber am Samstag oder Sonntag spielen. Aber das hilft uns, dass wir hier eine tolle Liga aufziehen. In England funktioniert das auch, und die haben Millionen an Fernsehgeldern. Warum man dann so dumm ist und acht Millionen Tennisbälle reinschmeißt, verstehe ich nicht“, sagte er dem übertragenden TV-Sender.

Spektakel auf dem Platz

Die Spieler ließen sich aber nicht weiter von den Protesten beeindrucken und lieferten zunächst ein Spektakel ab - auch mit österreichischer Beteiligung. In der 13. Minute ging RB Leipzig durch Jean-Kevin Augustin in Führung, die Vorarbeit leistete der Salzburger Laimer. Bereits in der 22. Minute gelang Frankfurt durch Timothy Chandler der Ausgleich. Nur vier Minuten später sorgte Kevin-Prince Boateng für den entscheidenden Treffer.

In der 32. Minute stand Schiedsrichter Felix Zwayer nach dem verzögerten Spielbeginn noch einmal im Mittelpunkt. Er entschied zunächst nach einem Foul an Sabitzer auf Elfmeter für Leipzig, zog die Entscheidung nach Konsultation des Videoassistenten aber wieder zurück. Sabitzer war beim Zuspiel von Laimer im Abseits gestanden. Nach der Pause brachte Frankfurt den knappen Vorsprung über die Zeit. Hasenhüttl brachte erst in der Schlussphase DFB-Teamstürmer Timo Werner. Aber auch das brachte nichts mehr. „Es war kein Leckerbissen. Es war eine hitzige, extrem hart geführte Partie“, sagte Ilsanker.

Deutsche Bundesliga, 23. Runde

Montag:

Frankfurt - Leipzig 2:1 (2:1)

Tore: Chandler (22.), K.P. Boateng (26.) bzw. Augustin (13.)

Leipzig: Laimer, Ilsanker, Sabitzer spielten durch

Sonntag:

Augsburg - Stuttgart 0:1 (0:1)

Tor: Gomez (27.)

Augsburg: Gregoritsch und Hinteregger spielten durch, Danso bis zur 58. Minute

Mönchengladbach - Dortmund 0:1 (0:1)

Tor: Reus (32.)

Samstag:

Wolfsburg - Bayern München 1:2 (1:0)

Tore: Didavi (8.) bzw. Wagner (64.), Lewandowski (90./Elfer)

Robben (Bayern) vergibt einen Elfer (55.)

Alaba (Bayern) ab der 67. Minute

Hamburger SV - Leverkusen 1:2 (0:1)

Tore: Hahn (71.) bzw. Bailey (40.), Havertz (50.)

Leverkusen: Baumgartlinger ab 88., Özcan Ersatz

Köln - Hannover 1:1 (1:1)

Tore: Osako (30.) bzw. Füllkrug (37.)

Hannover: Harnik ab 71.

Freiburg - Bremen 1:0 (1:0)

Tore: Petersen (24./Elfer)

Haberer (Freiburg) vergibt einen Elfer (87.)

Freiburg: Lienhart Ersatz; Bremen: Kainz spielte durch, Friedl Ersatz, Junuzovic (verletzt) nicht im Kader

Schalke - Hoffenheim 2:1 (2:0)

Tore: Kehrer (11.), Embolo (28.) bzw. Kramaric 78.

Schalke: Burgstaller spielte durch, Schöpf bis zur 96.; Hoffenheim: Grillitsch spielte durch, Zulj ab der 58. Minute

Freitag:

Hertha BSC - Mainz 0:2 (0:1)

Hertha: Lazaro spielte durch; Mainz: Onisiwo nicht im Kader

Tabelle

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