Themenüberblick

Special Teams waren entscheidend

Der Titel in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) wird in einem Entscheidungsspiel vergeben. Der HC Bozen Südtirol gewann am Dienstag das Heimspiel gegen Red Bull Salzburg mit 6:3 (1:1 2:1 3:1) und stellte in der „Best of seven“-Serie auf 3:3. Damit kommt es am Freitag (20.20 Uhr) in Salzburg zum Showdown.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Entscheidend waren vor 6.700 Zuschauern in der Eiswelle die Special Teams. Während das Salzburger Powerplay nicht wie zuletzt funktionierte und Matthias Trattnig und Co. nur eines von fünf Überzahlspielen nützen konnten, erzielten die Südtiroler in ihren ersten fünf von insgesamt sechs Powerplays vier Tore.

Daniel Frank und Luca Frigo (Bozen)

GEPA/Andreas Pranter

Bozen darf nach dem Heimsieg weiter auf den zweiten EBEL-Titel hoffen

Salzburg musste auf Thomas Raffl verzichten, der am Sonntag mit einer Innenbandverletzung ausgeschieden und nicht fit geworden war. Auch so erwischten die Gäste aber einen idealen Start. Nach erfolgreichem Forechecking sorgte Alexander Cijan in der sechsten Minute für die Führung. Das zuletzt so effiziente Powerplay funktionierte bei den Salzburgern nicht, vier Überzahlspiele verstrichen im ersten Drittel ohne Torerfolg. Die Südtiroler dagegen nützten ihr erstes durch Angelo Miceli zum Ausgleich (16.).

Gartner und Bernard sorgen für Vorentscheidung

Im Mitteldrittel übernahm Bozen das Kommando und belohnte sich auch. Austin Smith scheiterte zwar mit einem Penalty an Salzburg-Torhüter Bernhard Starkbaum (30.), eine Minute später lagen die Südtiroler dank Travis Oleksuk aber voran. Den Ausgleich durch Peter Mueller (36./PP) konterten die Hausherren nur 48 Sekunden später durch Alexander Petan (37./PP). Robin Gartner (49.) und Anton Bernard (53.) sorgten mit zwei weiteren Powerplaytreffern für die Vorentscheidung.

Damit wiederholt sich das Szenario von 2014. Auch damals kam es im Finale zwischen den „Roten Bullen“ und den „Füchsen“ in Salzburg zu einem Entscheidungsspiel, das seinerzeit die Südtiroler für sich entschieden, womit sie ihren bisher einzigen EBEL-Pokal holten. EBEL-Rekordchampion Salzburg geht mit Heimvorteil auf den siebenten Erfolg los und kann möglicherweise wieder auf Raffl setzen.

„Heute war einfach nicht unser Tag“

„Wir hatten im ersten Drittel viermal Powerplay und haben kein Kapital daraus geschlagen. Das hat die Bozener aufgebaut, die gleich mit ihrem ersten Powerplay getroffen haben. Damit ist das Spiel gekippt“, wurde Salzburg-Headcoach Greg Poss in einer Presseaussendung der „Bullen“ zitiert. „Wir haben zwar alles probiert, konnten sie dann aber nicht mehr aufhalten. Heute war einfach nicht unser Tag. Nun geht es also ins siebente Spiel, und dem ordnen wir alles unter.“

Erste Bank Eishockey Liga, sechstes Finalspiel

Dienstag:

Bozen - Salzburg 6:3

(1:1 2:1 3:1)

Eiswelle Bozen, 6.700 Zuschauer, SR M. Nikolic/Piragic

Tore: Micelli (16./PP), Oleksuk (31.), Petan (37./PP), Gartner (49./PP), Bernard (53./PP), Frank (58./EN) bzw. Cijan (6.), Mueller (36./PP, 57.)

Strafminuten: 10 bzw. 12

Stand in der „Best of seven“-Serie: 3:3

Entscheidendes Spiel am Freitag (20.20 Uhr) in Salzburg

Links: