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Niederösterreicherin holt Medaille
Die Niederösterreicherin Polleres prolongierte damit auch die Erfolgsserie des ÖJV bei Europameisterschaften. Zum sechsten Mal in Folge gab es zumindest ein Edelmetall. Die Athletin des JC Wimpassing besiegte zum Auftakt die Belgierin Roxanne Taeymans nur im Golden Score, überraschte aber danach die topgesetzte Marie Eve Gahie (FRA) mit einem Ippon-Sieg. Im Viertelfinale unterlag sie der Britin Gemma Howell in der Verlängerung, ein weiterer Ippon-Erfolg über die Titelverteidigerin Sanne van Dijke (NED) eröffnete ihr aber noch die Chance auf Bronze.

ÖJV/Oliver Sellner
Polleres spielte im Kampf um Bronze ihre Stärken aus
Bei ihrer zweiten EM klappte es für Polleres gleich mit Edelmetall, sie bezwang Matic mit Waza-ari. „Das ist einfach unbeschreiblich. Dieser Erfolg ist sehr überraschend“, meinte die Junioren-WM-Dritte des Vorjahres. Damen-Bundestrainer Marko Spittka war ebenso hochzufrieden: „Wir freuen uns alle riesig. Es ist sensationell, was Michi geleistet hat. Dieser Erfolg freut mich für den österreichischen Judo-Sport“, so der Coach.
EM-Bronze für Michaela Polleres
In Tel Aviv feiert Michaela Polleres ihren bislher größten Erfolg: Die Niederösterreicherin holt sich in der Klasse bis 70 Kilo die EM-Bronzemedaille.
Platz sieben für Zeltner
Ihre Clubkollegin Zeltner absolvierte ihre erste EM nach einer Wettkampfpause und schlug sich achtbar. Nach der Viertelfinal-Niederlage gegen Ex-Europameisterin Martyna Trajdos (GER) verlor sie auch in der Hoffnungsrunde gegen die Britin Lucy Renshall. Für Magdalena Krssakova kam hingegen in dieser Klasse wegen einer Verletzung gegen Gili Sharir (ISR) nach Freilos gleich im ersten Kampf das Aus.
In der Klasse bis 73 kg schieden Christopher Wagner und Lukas Reiter jeweils ohne Sieg aus. Nach einem Freilos unterlag Wagner dem Israeli Tohar Butbul mit Ippon, ebenfalls nach Freilos musste sich Reiter dem Weißrussen Wadsim Schoka mit Ippon geschlagen geben.