Ferrari-Boss Marchionne war lange schwer krank
Der am Mittwoch verstorbene Ex-Chef des italo-amerikanischen Autobauers Fiat Chrysler (FCA) und damit auch von Ferrari, Sergio Marchionne, war seit mehr als einem Jahr wegen „einer schweren Krankheit“ in Zürich in Behandlung. Das berichtete das Universitätsspital Zürich (USZ), auf dessen Intensivstation Marchionne starb.

Reuters/Max Rossi
Obwohl sämtliche Möglichkeiten der Spitzenmedizin ausgeschöpft worden seien, sei Marchionne leider verstorben. „Wir bedauern seinen Tod außerordentlich und drücken der Familie unser tiefstes Beileid aus“, hieß es in einer Presseaussendung. Zur Art der Krankheit Marchionnes gab das Universitätsspital keine Informationen. Das Arztgeheimnis habe einen hohen Stellenwert für das Spital, hieß es in der Mitteilung. Die jetzige Stellungnahme erfolgte, um weitere Medienspekulationen zu vermeiden.
Die Familie Marchionnes berichtete, dass der FCA-Konzern über Marchionnes Gesundheitszustand nicht informiert war. Erst Ende vergangener Woche sei der Autokonzern von der Familie informiert worden, dass Marchionne nicht mehr zur Arbeit hätte zurückkehren könne. Weitere Informationen seien nicht geliefert worden. Die Familie dankte für die Kondolenzmitteilungen und forderte Respekt für ihre Privatsphäre.