Alaba muss verletzt vom Feld
Bayern München hat am Sonntag als erstes Team zum dritten Mal in Serie den deutschen Supercup gewonnen. Das Team von Trainer Niko Kovac fertigte Cupsieger Eintracht Frankfurt dank drei Treffern von Torjäger Robert Lewandowski mit 5:0 (2:0) ab und fuhr damit den ersten Titel der neuen Spielzeit ein. Bitter endete die Partie für ÖFB-Star David Alaba, der verletzt vom Feld musste.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Lewandowski traf beim höchsten Sieg in der deutschen Supercup-Geschichte in der 21., 26. und 54. Minute und sorgte damit beim insgesamt siebenten Triumph der Münchener für ein Novum in der 31-jährigen Geschichte des Duells zwischen Meister und Cupsieger. Die weiteren Treffer steuerten Kingsley Coman (63.) und Thiago (85.) bei. Den Münchner gelang knapp drei Monate nach der 1:3-Finalniederlage im DFB-Pokal damit auch die Revanche gegen die Frankfurter, bei denen erstmals Adi Hütter auf der Trainerbank saß.
Die Bayern kontrollierten von Beginn an das Spiel, taten sich in der Offensive zunächst aber schwer. Frankfurt stand in der Anfangsphase hinten gut und agierte auch ohne Kroatiens Vizeweltmeister Ante Rebic, den Hütter wegen Trainingsrückstands zunächst auf der Bank ließ, mutig nach vorne. In Führung gingen aber die Gäste. Nach Flanke von Joshua Kimmich köpftelte Lewandowski die Bayern in Führung, die der polnische Nationalstürmer wenig später im Anschluss an eine Ecke erneut per Kopf ausbaute.
Ellbogencheck gegen Lewandowski
Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann doch noch einen Aufreger, als Mats Hummels den durchgebrochenen Mijat Gacinovic als letzter Mann von den Beinen holte. Schiedsrichter Marco Fritz gab dem deutschen Nationalverteidiger zum Unmut der Frankfurter Fans nur Gelb. Der Videoassistent griff in dieser Szene ebenso wenig ein wie nach 70 Minuten bei einem rot-würdigen Ellbogencheck von Abraham gegen Lewandowski.

Reuters/Ralph Orlowski
Coman musste nach Vorarbeit von Alaba nur noch zum 4:0 abstauben
Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden, da die Bayern auch nach der Pause sofort den Vorwärtsgang einlegten. Lewandowski traf kurz nach dem Seitenwechsel noch mit links, ehe der eingewechselte Kingsley Coman (63.) Treffer Nummer vier nachlegte. Alaba lieferte dabei mit einem Querpass die Vorarbeit. Nach 75 Minuten humpelte der Wiener nach einer harten Attacke eines Gegenspielers verletzt vom Feld und musste das Spiel vorzeitig beenden. Eine Untersuchung am Montag ergab eine schwere Prellung des linken Kniegelenks.
Bayern beendet Partie zu zehnt
Da die Bayern bereits dreimal gewechselt hatten, mussten sie die Partie zu zehnt zu Ende spielen. Für Hütters Elf kam es dennoch noch schlimmer: Coman legte für Thiago Alcantara (85.) auf, der sich die Chance nicht entgehen ließ.
Hütter war vom Gesehenen nicht erfreut. „Zum Schluss war es nicht angenehm. Wir müssen den Bayern zum verdienten Sieg gratulieren“, sagte der Vorarlberger, der das 0:2 als Knackpunkt bezeichnete. Auch taktische Veränderungen zur Pause seien nicht aufgegangen. „Wir sind ganz klar in eine Klatsche gelaufen, das wollten wir nicht“, meinte Hütter. Kritik sei nach einer solchen Leistung berechtigt. „Vielleicht war es zum richtigen Zeitpunkt ein Schuss vor den Bug.“
Links: