Edomwonyi mit Doppelpack vor Pause
Die Austria hat am Sonntag in der vierten Runde der tipico-Bundesliga vor heimischer Kulisse den erhofften Favoritensieg gegen die Admira eingefahren. Mit einem 4:0 (2:0) gegen die Südstädter holten die Wiener den zweiten Saisonsieg, zugleich den zweiten in der Generali Arena. Bright Edomwonyi war mit einem Doppelpack (23., 30.) vor der Pause Matchwinner für die Austria, die sich auf den sechsten Tabellenplatz vorschob.
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Mit Uros Matic (54.) legte vor 10.055 Zuschauern nach Seitenwechsel ein weiterer Sommerzugang nach, Alexander Grünwald (87.) setzte den Schlusspunkt. Die Admira vergab ihre Möglichkeiten in der ersten Spielhälfte, als sie zweimal nur Metall traf. Die Niederösterreicher halten nach vier Runden weiter erst bei einem geschossenen Treffer in der Meisterschaft. Sie bleiben nach der dritten Saisonniederlage auf Rang zehn.
Austria - Admira 4:0 (2:0)
Wien, Generali Arena, SR Eisner; Tore: Edomwonyi (23., 30.), Matic (53.), Grünwald (87.)
Admira hält zu Beginn dagegen
Austria-Trainer Thomas Letsch schickte sein Team wie erwartet mit einer offensiven Ausrichtung auf das Feld, in der Alon Turgeman anstelle von Dominik Prokop als hängende Spitze hinter dem Doppelsturm mit Edomwonyi und Christoph Monschein agierte. Die Spielgestaltung fiel den Violetten zunächst aber noch schwer.
Die Admira, bei der der Finne Pyry Soiri erstmals in der Startelf stand und Jungvater Stephan Zwierschitz fehlte, machte die Räume in der ersten Viertelstunde eng und versteckte sich nicht. Zwar lieferte Austrias Linksverteidiger Cristian Cuevas mit einem Fallrückzieher (6.) die vorerst spektakulärste Szene, die Verteidigung der Hausherren war jedoch bei schnellen Gegenstößen gefordert.
Edomwonyi überlistet Admiras Abwehr
Mit Fortdauer der Partie kam die Austria jedoch immer mehr in Fahrt. Eine Unachtsamkeit der Südstädter ebnete ihr den Weg zur die Führung. Nach einem weiten Ball nach vorne war Admiras Innenverteidigung nicht im Bilde, Monschein verlängerte für Edomwonyi, der vollendete.

APA/Hans Punz
Edomwonyi (l.) konnte gegen die Admira erstmals in dieser Saison seine Torgefährlichkeit beweisen
Es folgte eine Trinkpause, nach der die Admira erstmals gefährlich vor Patrick Pentz auftauchte. Florian Klein war beim Schuss von Marin Jakolis aber zur Stelle (25.). Besser machte es Edomwonyi. Nach idealem Lochpass von Grünwald durch Admiras Viererkette war der Nigerianer auf und davon und schloss überlegt ab.
Südstädter lassen Torchancen aus
Dass die Austria ihre Zweitoreführung in die Pause mitnahm, war dennoch schmeichelhaft. Zweimal fehlten der Admira nur Zentimeter auf den Anschlusstreffer. Sinan Bakis setzte den Ball nach einer Hereingabe von links aus kurzer Distanz an die Latte (36.), dann landete ein Kopfball von Soiri an der Stange. Dominik Starkl versuchte beim Abpraller einen Kunstschuss, der misslang und ging über das Tor (41.). Trainer Ernst Baumeister durfte an der Seitenlinie verzweifeln.
Nach Wiederanpfiff präsentierte sich die Austria konzentriert und schaffte durch Matic die rasche Vorentscheidung. Der Serbe verschaffte sich 20 Meter vor dem Admira-Tor Raum und schloss platziert ab. Die Ineffizienz der Gäste zeigte sich noch einmal, als der eingewechselte Marco Kadlec den Ball am Fünfer nicht traf (72.). Grünwald belohnte die weiter nach vorne spielenden Austrainer dann mit dem vierten Tor, einem Abstauber im Fünfer. Für die Admira war es die erste Auswärtsniederlage bei der Austria nach vier Siegen und einem Remis in den vergangenen fünf Partien.
Stimmen zum Spiel:
Thomas Letsch (Austria-Trainer): „So gut es von uns in der ersten Halbzeit nach vorne war, haben wir hinten zu viele Chancen zugelassen. Da waren wir viel zu weit auseinander. Wir haben Hochkaräter zugelassen und sind glücklich mit 2:0 in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit hatten wir es mit dem 3:0 recht gut im Griff. Dann hätten wir das eine oder andere Tor mehr erzielen können. Am Ergebnis gibt es nichts zu meckern, aber wir haben noch viel Luft, was das Defensivverhalten anbelangt.“
Ernst Baumeister (Admira-Trainer): „Gratulation der Austria zum Sieg, auch wenn er um das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen ist. In der ersten Halbzeit hatten wir ein ziemlich offenes Spiel, die Austria hat ihre Chancen genutzt, wir nicht. Sie waren clever, wir nicht konsequent genug. In der zweiten Halbzeit haben sie dann souverän gespielt. Schlussendlich war der Sieg verdient, wenn auch ein bisschen zu hoch. Wenn man wie wir solche Chancen wie in der ersten Halbzeit hat und die vergibt, ist das eine Qualitätsfrage.“
Tipico-Bundesliga, vierte Runde
Sonntag:
Austria - Admira 4:0 (2:0)
Generali-Arena, 10.055 Zuschauer, SR Eisner
Torfolge:
1:0 (23.) Edomwonyi
2:0 (30.) Edomwonyi
3:0 (54.) Matic
4:0 (87.) Grünwald
Austria: Pentz - Klein, Madl, Igor, Cuevas - Grünwald, Ebner, Matic - Turgeman (85./Sarkaria) - Edomwonyi (76./Friesenbichler), Monschein (74./Venuto)
Admira: Leitner - Aiwu, Thoelke, Bauer, Spasic - Soiri (71./Kadlec), Maier (64./Vorsager), Hjulmand, Starkl - Bakis, Jakolis
Gelbe Karte: Aiwu
Die Besten: Edomwonyi, Grünwald, Monschein bzw. Jakolis
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