Fünf ÖWK-Athleten bei Heim-EM im Boulder-Halbfinale
Auch nach dem zweiten Tag der Kletter-EM in Tirol hat das rot-weiß-rote Team zufrieden Bilanz ziehen können. In der Boulder-Qualifikation in Innsbruck schafften am Donnerstag mit Kilian Fischhuber und Lukas Ennemoser zwei Herren den Einzug ins Halbfinale. Bei den Damen erreichten das mit Anna Stöhr als Sechste, Sabine Bacher als Siebente und Katharina Saurwein (13.) gleich drei ÖWK-Sportlerinnen. In Imst kommt es am Freitag zum Titelkampf im Vorstieg mit insgesamt zehn Aktiven aus dem Gastgeberland.
Spannend machte es am Donnerstag Österreichs große Medaillenhoffnung Fischhuber. Der gebürtige Niederösterreicher scheiterte am letzten der fünf Boulder und musste als Zehnter seiner Gruppe bis zum Finish zittern, bis sein Aufstieg feststand. „Solche Fehler und solch ein Zittern kann bei der Dichte im Sportklettern immer passieren. Doch nun werden die Karten neu gemischt. Ich habe weiterhin alle Chancen“, erklärte Fischhuber.
Für Stöhr bedeutete Platz drei in ihrer Gruppe den lockeren Aufstieg. „Gut ist es gegangen, jetzt heißt es nur noch das Halbfinale überstehen, dann ist alles möglich“, sagte Stöhr, die heuer den Boulder-Weltcup als Gesamtzweite beendet hatte. Heiko Wilhelm, der Teamcoach im ÖWK, zeigte sich zufrieden: „Mehr konnten wir wirklich nicht unbedingt erwarten. Auch wenn ich lieber nicht so um Kilian gezittert hätte. Jedenfalls haben wir weiterhin Medaillenchancen im Bouldern.“