Jungstar beteuert Unschuld
Nach einem positiven Dopingtest hat der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) seinen Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov mit sofortiger Wirkung suspendiert. Beim vierfachen Team-Europameister war bei einer Kontrolle am 23. August in seinem Wohnort Hameln die verbotene Substanz Clenbuterol nachgewiesen worden.
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Das ergab nach DTTB-Angaben die Auswertung der A-Probe am Institut für Biochemie der Deutschen Sporthochschule (DSHS) Köln. Ovtcharov bestreitet das Doping vehement. „Ich bin schockiert und beschwöre öffentlich, dass ich noch nie in meinem Leben eine verbotene Substanz zu mir genommen habe“, ließ der 22-jährige Jungstar über seinen Anwalt Michael Lehner mitteilen.
Ovtcharov beantragt Öffnung der B-Probe
„Ich hatte noch nie in meinem Leben Zugang zu irgendwelchen Dopingmitteln. Mir war nicht einmal geläufig, dass es eine Substanz Clenbuterol gibt“, beteuerte Ovtcharov, der die Öffnung der B-Probe beantragen will. Sein Anwalt rechnet mit einem positiven Ausgang des Verfahrens. „Wir arbeiten dran mit dem klaren Ziel des Freispruches, nicht mit einer Milderung der Strafe“, sagte Lehner.
Der Weltranglisten-13. hatte bei der EM letzte Woche in Ostrava Gold mit dem deutschen Team gewonnen. Wegen einer im Halbfinale erlittenen Knöchelverletzung konnte er im Finale gegen Weißrussland (3:0) nicht mitspielen und musste auch für Einzel und Doppel absagen. Zu diesem Zeitpunkt hatten nach DTTB-Angaben weder der Verband noch der Spieler Kenntnis vom Ergebnis der Dopingprobe.
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