„Hat einen Riesenanteil am Erfolg“
Ex-ÖFB-Teamkapitän Andreas Ivanschitz hat FSV Mainz 05 am Sonntag zurück an die Spitze der deutschen Bundesliga geschossen. Nach seinem Treffer zum 1:0-Sieg bei Bayer Leverkusen bekam der „Joker“, der 129 Sekunden nach seiner Einwechslung (68.) getroffen hatte, nicht nur von seinem Trainer Sonderlob. „Er hat einen Riesenanteil am Erfolg unserer Mannschaft“, sagte Thomas Tuchel.
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Das Fachmagazin „kicker“ stellte Ivanschitz erstmals in dieser Saison in die Elf des Tages. Mit der Note zwei war der Burgenländer der am besten bewertete Akteur auf dem Feld und daher auch Spieler des Spiels. Der Mittelfeldspieler erzielte das siebente Jokertor seines Vereins, womit die Mainzer auch in dieser Hinsicht Spitze sind.
Poitive Stimmung trotz Reservistenrolle
Ivanschitz muss sich beim Sensationstabellenführer derzeit mit der Reservistenrolle begnügen. „Er macht im Moment eine Erfahrung bei uns, die für ihn bitter ist“, ist sich auch Tuchel bewusst. Umso erfreulicher sei es, dass sich der Burgenländer nicht hängen lasse. „Er verbreitet im Training eine positive Stimmung, bringt viel Energie ein. Er macht einen absolut positiven und fokussierten Eindruck“, so Tuchel.
Aufgrund der guten Trainingsleistungen freute sich der Trainer besonders mit seinem Torschützen. „Ich habe mich vor der Partie noch bei ihm bedankt, dass er die Spannung so hält, und ihm Einsatzminuten zugesichert“, sagte Tuchel, der sich auch der Goalgetterqualitäten von Ivanschitz bewusst ist. „Wir wissen, dass er im Sechzehnmeterraum den besten Abschluss in unserer Mannschaft hat.“
Erstes Tor seit fast einem Jahr
Für den seit 15. Oktober 27-Jährigen war es erst der dritte Bundesliga-Saisoneinsatz (insgesamt 115 Spielminuten) und der erste Treffer im Mainz-Trikot seit dem 31. Oktober 2009. „Ich habe einfach nur Erleichterung und große Freude gespürt. Es war für mich in den letzten Wochen nicht einfach, aber ich habe mich aufs Training fokussiert und gewusst, dass meine Chance kommen wird“, sagte Ivanschitz, der nach einem Idealquerpass des ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Andre Schürrle keine Mühe hatte, aus rund elf Metern mit links einzuschießen.
Während Ivanschitz weiterhin um einen Platz in der Startelf kämpfen muss, hat Christian Fuchs diesen sicher. Der Linksverteidiger, der vom „kicker“ einen Dreier bekam, sprach nach dem 1:0-Erfolg von einem wahren Geduldspiel. „Vor allem in der Schlussphase war es ein harter Kampf“, sagte der Ex-Mattersburger.
Für die Mainzer geht es am Mittwoch im DFB-Pokal auswärts gegen den Zweitligisten Alemannia Aachen weiter. „Zeit zum Feiern ist derzeit keine, wir wollen unbedingt weiterkommen“, betonte Ivanschitz. Am Sonntag kommt es zum Topspiel der zehnten Bundesliga-Runde zwischen Leader Mainz und Verfolger Borussia Dortmund.
Neunte Runde
Freitag, 22. Oktober: |
Hamburger SV |
Bayern München |
0:0 |
Samstag, 23. Oktober: |
Mönchengladbach |
Bremen |
1:4 |
Freiburg |
Kaiserslautern |
2:1 |
Frankfurt |
Schalke |
0:0 |
Hannover |
Köln |
2:0 |
Nürnberg |
Wolfsburg |
2:1 |
Sonntag, 24. Oktober: |
Dortmund |
Hoffenheim |
1:1 |
Leverkusen |
Mainz |
0:1 |
Stuttgart |
St. Pauli |
2:0 |
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