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Sportlertraumpaar dementiert Gerüchte
Trotzdem hat sich in ihrem Leben einiges geändert, ist die 24-Jährige doch „nur noch Spielerfrau“ und keine Sportlerin mehr. Vor einem Jahr stand sie kurz vor ihrer dritten Wahl zu Österreichs Sportlerin des Jahres, nun hat Melzer die Chance auf die Auszeichnung. Jukic geht es mit ihrer neuen Rolle gut. So richtig genossen hat sie die Medienpräsenz ohnehin nie, auch wenn sie als Österreichs erfolgreichste Schwimmerin damit umgehen musste.
„Keine lästigen Fragen mehr“
Seit ihrem emotionalen Rücktritt vom aktiven Schwimmsport vor fünf Wochen wurde es um ihre Person ein bisschen ruhiger. „Jetzt muss ich mir keine lästigen Fragen mehr anhören. Ich war nie jemand, der diesen Rummel gerne um sich hatte. Aber ich musste es wegen der Erfolge.“ Schließlich habe es sie nicht mehr interessiert, sechs Stunden täglich zu trainieren. „Darauf hatte ich keine Lust mehr. Jetzt konzentriere ich mich auf die Uni und mein Leben.“

ORF.at/Christian Öser
Gut eingespieltes Doppel: Jukic und Melzer bei der BA-Trophy in Wien.
Die Wienerin steht kurz vor Abschluss ihres Publizistikstudiums, mit dem Ablegen ihrer letzten Prüfung könnte es schon in der letzten November-Woche klappen. Da zu der Zeit die Tennisprofis in London ihr World-Tour-Finale spielen, ist ihre Anwesenheit bei Melzers dortigem Auftritt noch nicht gesichert. „Paris ist aber fix eingeplant“, sagte die dreifache WM-Dritte nach dem Startsieg ihres Freundes gegen den Polen Lukasz Kubot in Wien.
Comeback ausgeschlossen
Sportliche Ambitionen hat Jukic nicht mehr viele. „Ich stehe zu meiner Entscheidung und fühle mich gut damit.“ Nur fit bleiben will sie und ein bisschen besser Tennis spielen lernen. Ein Comeback wie das von Thomas Muster ist für sie jedoch undenkbar. Ihren nächsten großen Auftritt wird sie viel mehr bei der Galanacht des Sports am 3. November haben, wenn sie für ihre Nachfolgerin als Sportlerin des Jahres die Laudatio halten muss.