UCI verlangt Dopingverfahren gegen Contador

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Der Radsport-Weltverband (UCI) hat vom spanischen Verband die Einleitung eines Dopingverfahrens gegen Tour-de-France-Sieger Alberto Contador gefordert. Das bestätigte die UCI am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

Der dreifache Tour-Gewinner war bei einer Kontrolle am zweiten Ruhetag der heurigen Frankreich-Rundfahrt positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Contador, dem eine Zweijahressperre droht, bestreitet Doping vehement und macht verunreinigtes Fleisch für das Testergebnis verantwortlich.

„Erbt“ Andy Schleck Tour-Sieg?

Wird Contador bestraft, verliert er den Tour-Sieg an den Luxemburger Andy Schleck, der das Ziel in Paris mit 39 Sekunden Rückstand als Zweiter erreicht hatte.

Sollte der spanische Verband innerhalb der gesetzten Frist nicht reagieren - er müsste den Fall noch heuer abschließen - oder Contador freisprechen, haben UCI und WADA das Recht auf Anrufung des Obersten Sportgerichtshofs (CAS) in Lausanne. Natürlich steht auch Contador für den Fall einer Sanktion der Weg zum CAS offen.