Ibrahimovic rettet Milan noch einen Punkt
Der AC Milan ist in der 19. Runde der Serie A am Sonntag über ein glückliches 4:4 (1:1) im Heimspiel gegen Udinese nicht hinausgekommen. Dennoch baute die Mannschaft von Coach Massimiliano Allegri den Vorsprung auf Lazio um einen Punkt aus, denn die Römer mussten sich zu Hause Nachzügler US Lecce überraschend 1:2 (0:1) geschlagen geben.
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Während die Niederlage des Lokalrivalen von heftigen Ausschreitungen der Fans begleitet worden war, fiel auch Vizemeister AS Roma durch das 1:2 (0:1) bei Sampdoria Genua weiter zurück. Der Österreicher György Garics siegte mit Bologna in Bari 2:0 (0:1) und verbesserte sich mit seinem Team auf den zehnten Tabellenrang.
Neuer Zweiter ist Napoli, das nach einem klaren 3:0-Heimsieg über Juventus Turin vier Punkte Rückstand auf Milan aufweist. Der Uruguayer Edinson Cavani verdarb dabei Juve-Neuzugang Luca Toni mit einem Dreierpack in der 20., 26. und 54. Minute das Debüt. Die Turiner, bei denen Goalie Alexander Manninger auf der Bank saß, liegen als Sechste nun schon neun Zähler hinter dem Tabellenführer zurück.

AP/Luca Bruno
Ibrahimovic ließ nach dem Ausgleich seinen Gefühlen freien Lauf.
Ausgleich in der 93. Minute
Das turbulenteste Spiel des Tages ging aber in Mailand über die Bühne. Alexis Sanchez (53.) und Antonio di Natale (63.) mit seinem zweiten Tor in dieser Partie und dem 13. in der laufenden Meisterschaft hatten Udinese nach der Pause 3:1 in Führung gebracht, ehe die Gastgeber durch ein Eigentor von Mehdi Benatia (78.) und den folgenden Ausgleich durch Alexandre Pato in der 82. Minute wieder ins Spiel zurückfanden.
Doch nur zwei Minuten später schoss der Argentinier German Denis den Tabellenachten wieder in Führung. Allerdings hatte Udinese die Rechnung ohne Zlatan Ibrahimovic gemacht. Der Schweden-Stürmer nutzte ein Zuspiel von Antonio Cassano, der sein zweites Spiel im Milan-Dress absolvierte, in der dritten Minute der Nachspielzeit zum Ausgleich. Der Tabellenführer bleibt damit im neuen Jahr weiter ungeschlagen.
Für Stadtrivalen Inter geht es ebenfalls bergauf. Der Titelverteidiger und Champions-League-Sieger feierte im zweiten Spiel unter Neo-Trainer Leonardo mit 2:1 in Catania den zweiten Sieg. Zum Matchwinner avancierte dabei Esteban Cambiasso, der mit einem Doppelschlag (74., 79.) die Partie für den Meister drehte.
Ausschreitungen in Rom
Die Heimpleite des Lokalrivalen Lazio gegen Udinese wurde von Ausschreitungen bei der Feier anlässlich des 111-jährigen Bestandsjubiläums überschattet. In der Nacht auf Sonntag griffen rund 100 Randalierer im Zentrum von Rom die Polizei an, setzten Mülltonnen in Brand und warfen Schaufensterscheiben ein. Die Beamten setzten Tränengas ein. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden 20 Beamte bei den Ausschreitungen verletzt.
Zehn Randalierer wurden identifiziert, ein 31-Jähriger noch in der Nacht festgenommen. Der schon einmal auffällig gewordene Lazio-Anhänger wurde noch am Sonntag zu einem fünfjährigen Stadionverbot verurteilt. Lazio-Präsident Claudio Lotito verurteilte den Gewaltausbruch bei der Jubiläumsfeier des Hauptstadtclubs. „Dies sind nicht unsere Fans“, sagte der Vereinschef.
19. Runde
Sonntag, 9. Jänner: |
Sampdoria Genua |
AS Roma |
2:1 |
AC Milan |
Udinese |
4:4 |
Bari |
Bologna |
0:2 |
Catania |
Inter Mailand |
1:2 |
Cesena |
FC Genoa |
0:0 |
Chievo |
Palermo |
0:2 |
Fiorentina |
Brescia |
3:2 |
Lazio Rom |
Lecce |
1:2 |
Parma |
Cagliari |
1:2 |
Napoli |
Juventus Turin |
3:0 |
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